Alexander Zorniger, Trainer der SpVgg Greuther Fürth

Fußball | DFB-Pokal Fürth-Coach Zorniger erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen einige Halle-Fans

Stand: 12.08.2023 22:04 Uhr

Nach dem DFB-Pokal-Spiel beim Halleschen FC erhebt Greuther Fürths Trainer Alexander Zorniger schwere Vorwürfe gegen ein paar Zuschauer. Diese sollen einen seiner Spieler rassistisch beleidigt haben.

Eigentlich hätte sich Alexander Zorniger nach dem Spiel von Greuther Fürth beim Halleschen FC freuen können. Sein Team hat 1:0 gewonnen und ist eine Runde weiter. Doch etwas anderes verhagelt ihm die Laune. Es soll zu rassistischen Beleidigungen von der Tribüne gekommen sein. Zorniger hätte sich in diesem Fall Zivilcourage gewünscht.

Laut seiner Aussage gab es "mal wieder Vollpfosten im Stadion, die meinen, sie müssten dunkelhäutige Spieler rassistisch beleidigen. Das legt ein Schatten über alles." Zorniger hätte sich gewünscht, dass die umstehenden Personen eingegriffen hätten. "Das Stadion war fast ausverkauft. Es gab nicht so viel Platz, dass jemand mehrfach einen Spieler als Affe beleidigen kann und niemand steht daneben." Solch ein Verhalten würde bestimmten Gruppen ("braunes Gesocks") in die Karten spielen.

Alexander Zorniger: "Das legt einen Schatten über alles"

Green laut Zorniger als "Affe" beleidigt

Bei Einwürfen und Ecken sei sein Spieler Julian Green mehrfach als "Affe" beleidigt worden, konkretisierte Zorniger seine Vorwürfe, die er später auch auf der Pressekonferenz noch einmal wiederholte. "Das geht gar nicht", so Fürths Übungsleiter. Jeder einzelne müsse bei solch einem Fehlverhalten seine Stimme erheben, nicht nur die Regierung oder Institutionen, die bestimmte Aktionen starten.

HFC-Pressesprecherin Lisa Schöppe entschuldigte sich in der Medienrunde umgehend im Namen des Vereins für das Fehlverhalten einiger Zuschauer.

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red