Leichtathletik Deutsche Meisterschaft 2024 - Marius Probst (TV Wattenscheid 01) und Robert Farken (SC Dhfk Leipzig)

Leichtathletik | DM Farken verpasst Titel – Haase nicht zu schlagen – Mihambo überzeugt

Stand: 18.02.2024 16:54 Uhr

Robert Farken hat den angepeilten Hallentitel über 1.500 Meter im heimischen Leipzig überraschend verpasst. Im Sprint war Rebekka Haase aus Chemnitz genauso nicht zu schlagen wie Gesa Krause über die Mittelstrecken. Zudem überzeugte Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo vor den 4.000 Zuschauern in Leipzig.

Marius Probst vom TV Wattenscheid 01 ist zum vierten Mal deutscher Hallenmeister über die 1.500 Meter geworden. Der 28-Jährige gewann in 3:36,36 Minuten und löschte damit den Meisterschaftsrekord von 5.000-Meter-Olympiasieger Dieter Baumann aus. Dem favorisierten Lokalmatador Robert Farken aus Leipzig blieb in 3:37,20 Minuten nur Rang zwei.

"Heute werde ich nicht gut schlafen"

Krause krönt ihr Comeback

Nach ihrem Erfolg über 3.000 Meter hat sich Gesa Krause derweil auch den Titel über 1.500 Meter geholt. Krause krönte ihr Comeback nach ihrer Babypause am Sonntag mit dem zweiten Hallen-Erfolg über diese Strecke in 4:24,31 Minuten. Zweite wurde Verena Meisl (4:24,53) vom TV Wattenscheid 01 vor der Kölnerin Vera Coutellier (4:24,54). "Natürlich bin ich glücklich über den Doppelsieg, das war mein Ziel, mein Wunsch", sagte die 31-Jährige, um deren Doppelstart es im Vorfeld der Meisterschaften noch Diskussionen gegeben hatte.

Die zweimalige Europameisterin über 3000 Meter Hindernis peilt in diesem Jahr die Rückkehr zu alter Form sowie die Teilnahmen an der EM und Olympia an. Krause räumte angesichts eines Sturzes im dichten Feld aber auch ein: "Es war mit eines der schlechtesten Rennen, die ich je gelaufen bin taktisch." Insgesamt befand sie aber: "Ich freue mich natürlich über den Sieg. Es war ein sehr schönes Wochenende, ein sehr schönes Comeback. Ich bin natürlich happy, dass es alles geklappt hat."

"Ich liebe es einfach, hier in Leipzig zu rennen"

Haase sprintet allen davon

Ein perfektes Wochenende lieferte zudem die aus Chemnitz stammende Sprinterin Rebekka Haase. Am Samstag krönte sich die Staffel-Europameisterin erstmals zur deutschen Hallen-Meisterin über 60 Meter. Die 31-Jährige, die für das Sprintteam Wetzlar antritt, siegte in 7,21 Sekunden vor der zeitgleichen Staffel-Kollegin Alexandra Burghardt. Am Sonntag distanzierte sie dann auch über 200 Meter in 23,15 Sekunden die Konkurrenz.

Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) gewinnt den Weitsprung.

Malaiko Mihambo bedankt sich beim Leipziger Publikum nach ihrem Sieg im Weitsprung.

Mihambo springt knapp weiter als Assani

Im Weitsprung zeigte Olympiasiegerin Malaika Mihambo eine starke Leistung gewann die Konkurrenz mit 6,93 Metern. Erstmals nach ihrem Muskelfaserriss und der verpassten WM im Vorjahr konnte Mihambo bei ihrem Comeback vollauf überzeugen und über den siebten deutschen Hallen-Titel in Serie strahlen. "Mir hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Es war ein harter Wettkampf, bin froh, dass ich so in den Anlauf reingekommen bin", sagte die zweimalige Weltmeisterin und stellte knapp fest: "Sehr gute Aussichten für den Sommer."

"Es war ein tougher, aber guter Wettkampf"

Nur zwei Zentimeter hinter Mihambo landete Mikaelle Assani, die mit 6,91 Metern die Olympia-Norm und ebenfalls die Norm für Hallen-Weltmeisterschaften in knapp zwei Wochen in Glasgow übertraf. Dritte im stärksten Wettbewerb des gesamten Wochenendes wurde die bisherige deutsche Jahresbeste Laura Raquel Müller mit 6,48 Metern.

dpa/red

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