Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue startet straffe Woche in Freiburg
Fünf Tage, drei Spiele: Der FC Erzgebirge Aue hat einen engen Zeitplan. Dabei geht es zum Beginn der englischen Woche für die Veilchen ausgerechnet nach Freiburg zur weitesten Auswärtsfahrt der Saison.
Erzgebirge Aue steht auf dem fünften Platz in der 3. Liga. Nach zwei sieglosen Partien treten die Sachsen eine weite Reise an: Es geht gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg, die nach der fulminanten letzten Spielzeit im Abstiegskampf steckt.
Dotchev will Punkte
Durch die Niederlage gegen Ulm müsse der FC Erzgebirge gegen die Breisgauer etwas mitnehmen, sagt Coach Dotchev. "Wenn wir den Abstand zu den unteren Tabellenplätzen halten wollen, müssen wir punkten." Nach zwei Spielen ohne Sieg gegen Viktoria Köln und den SSV Ulm zeigte sich der Trainer der Veilchen weniger mit der Leistung als mit den Ergebnissen unzufrieden.
"Wir hätten ein paar Punkte mehr haben können", meint der Deutsch-Bulgare. Gegen die spielstarke Zweitvertretung des Bundesligisten müsse sein Team die Auftritte wiederholen, sich dabei aber belohnen. "Mit guter Stimmung nach Freiburg fahren, das ist für mich wichtig."
Heidrich nimmt engen Zeitplan an
Die Mission Punktejagd muss Aue wieder ohne Anthony Barylla angehen, der sich im Aufbautraining befindet. Doch der Innenverteidiger ist der einzige Ausfall bei den Sachsen. Den breiten Kader braucht der FC aber auch: Bereits am Dienstag (31. Oktober) muss das Team aus dem Lößnitztal im Sachsenpokal in Riesa antreten. Da kommt der Anpfiff am Sonntagabend wenig gelegen. Zumal es die sechste Partie für den FCE ist, die zur neuen und ungewohnten Anstoßzeit beginnt.
"Wir haben das jetzt aber angenommen", sagt Matthias Heidrich, Geschäftsführer Sport der Veilchen. Im Pokal gegen die BSG Stahl werden wohl einige Nachwuchsspieler ihre Chance erhalten. Am Freitag geht es in der Liga dann schon wieder gegen Verl. Ein enger Zeitplan.
Dotchev: "Keine Ausreden"
Doch zunächst wartet der SC Freiburg. Und gegen den will Aue da weiter machen, wo man aufgehört hat und das spielerische Plus in Punkte ummünzen, aller Widrigkeiten zum Trotz. Zumindest spielt die erste Elf der Gastgeber ebenfalls am Sonntag und wird wohl keine Spieler für die zweite Mannschaft abstellen.
"Ausreden suchen müssen wir nicht, am Ende bleiben die Ergebnisse", kommentierte Pavel Dotchev die Ansetzung. Gegen den Nachwuchs der Breisgauer will der Coach rotieren. Wie genau? Das ließ er in der Pressekonferenz offen. "Ich werde von Spiel zu Spiel gucken." Viel Zeit dazwischen hat er nicht.
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