Dino Toppmöller fordert eine Reaktion seiner Mannschaft.

Eintracht vor Auswärtsspiel in Kiel Eintracht Frankfurt reist nach Kiel: Zurück in den Kampfmodus

Stand: 27.09.2024 17:12 Uhr

Eintracht Frankfurt will die Last-Minute-Enttäuschung gegen Pilsen hinter sich lassen und die gute Serie in der Bundesliga fortsetzen. Trainer Dino Toppmöller ist gespannt auf die Reaktion seines Teams.

Eintracht Frankfurt will die gefühlte Niederlage - das 3:3 gegen Pilsen in der Europa League - möglichst schnell vergessen machen. Und bekommt am Sonntag (15.30 Uhr) bei Holstein Kiel die Gelegenheit dazu. "Das ist das Geile an den internationalen Spielen, dass du drei Tage später wieder in der Bundesliga spielst", sagte Trainer Dino Toppmöller in der Pressekonferenz am Freitag. "Wir haben uns gestern sehr über das Ergebnis geärgert, aber heute schon wieder auf Kampfmodus umgeschaltet."

Santos soll sich "kurz schütteln"

Kampfmodus bedeutet auch: Der Coach fordert von seinem Team "100 Prozent Fokus", der ihm am Donnerstag in der Schlussphase gegen Pilsen gefehlt hat. "Wir haben uns hintenraus ein bisschen dämlich angestellt", konstatierte er. "So ist es jetzt spannend zu sehen, wie die junge Mannschaft mit so etwas umgeht." Torwart Kaua Santos, der bei den späten Gegentoren keine gute Figur machte, nahm Toppmöller besonders in die Pflicht. "Ich verlange von ihm, dass er sich kurz schüttelt und weiter geht's."

Santos und Co. erwartet laut Toppmöller bei Aufsteiger Kiel eine "spannende Aufgabe". "Kiel ist eine Mannschaft, die eine klare Struktur hat im Ballbesitz. Sie versuchen, sich ihre Torchancen rauszuspielen. Das ist ein guter Ansatz, da wird tolle Arbeit gemacht", sagte er. "Ich erwarte keinen Gegner, der sich hinten reinstellt." Trotz aller Lobeshymnen: Das Team aus dem Norden, das erstmals in der Vereinsgeschichte im Oberhaus spielt, ist Tabellenletzter. Zuletzt ergatterte es sich in Bochum immerhin den ersten Punkt.

Eintracht Frankfurt verschenkt Sieg gegen Pilsen

Einige Leistungsträger noch angeschlagen

Und: Bei den Frankfurtern haben nicht alle die Pilsen-Partie schadlos überstanden. Die beiden Torschützen Hugo Ekitiké und Rasmus Kristensen mussten angeschlagen ausgewechselt werden und laborieren immer noch an kleineren Blessuren - genauso wie Robin Koch, der am Donnerstag gefehlt hatte. Die medizinische Abteilung sei aber zuversichtlich, dass alle zum Einsatz kommen können, betonte Toppmöller. Auch Mario Götze, der zuletzt erkrankt war, soll die Reise nach Kiel antreten.

So ist noch nicht klar, wie viel Toppmöller nach der englischen Woche rotieren wird oder rotieren muss. Sicher ist nur: Der Trainer will von seinem Team eine Reaktion sehen. "Wir werden eine Mannschaft auf den Platz schicken, die vor Tatendrang strotzt." Und die nur vier Tage nach der Partie in Kiel auch in der Europa League in Istanbul zeigen kann, dass sie schnell aus ihren Fehlern lernt.

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