Basketballer suchen Big Men BBL: Die Skyliners Frankfurt haben nicht genügend große Jungs
Die Skyliners Frankfurt haben den nächsten Verletzten zu beklagen und damit ein handfestes Größenproblem. Die Hessen sondieren bereits den Markt.
Es stand bereits in der Vorbereitung der Saison zu befürchten. Nun haben sich diese Befürchtungen auch bewahrheitet: Die Skyliners Frankfurt haben ein handfestes Größen-Problem.
Neuzugang Kamaka Hepa (2,08 Meter) hat wegen einer gebrochenen Hand noch kein Spiel absolviert. Kapitän Lorenz Brenneke (2,04 Meter) verpasste einen großen Teil der Vorbereitung mit einer Lungenentzündung, kann dem Team nur bedingt helfen. Und nun muss auch noch der Größte im Kader, 2,10-Meter-Schlaks Jacob Knauff, mit Kniebeschwerden mindestens zwei Wochen passen.
Die Hoffnungen ruhen auf Tubutis
Für das Spiel unter dem Korb gehen Trainer Denis Wucherer so langsam aber sicher die Optionen aus. Mit dem US-Amerikaner Ed Croswell (2,02) und dem nachverpflichteten Einaras Tubutis (2,07) stehen den Hessen nur noch zwei fitte Big Men zur Verfügung. Die beiden werden vorerst die Hauptarbeit unter dem Korb übernehmen müssen. Dumm nur, dass Croswell nicht wirklich fit wirkt und der Vertrag von Tubutis nach dem nächsten Bundesligaspiel in Vechta (19. Oktober) schon wieder ausläuft.
Das Spiel unter dem Korb war bisher ohnehin schon die Schwachstelle der Hessen. Wie zu hören ist, sind sie deshalb schon etwas länger auf der Suche nach einem kräftigen, athletischen Center. Das Problem: Einen starken Big Man sucht wie immer halb Europa, die gibt es nicht wie Sand am Meer. Dass der Bundesliga-Aufsteiger finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, macht die Situation nicht gerade leichter.
Brenneke soll mehr spielen
Kurz- bis mittelfristig wird Wucherer also mit dem Personal auskommen müssen, das er noch zur Verfügung hat. Brenneke soll in den nächsten Spielen sukzessive mehr Minuten auf dem Platz stehen. Wie der hr-sport erfahren hat, kann der Vertrag von Tubutis zudem von beiden Seiten noch einmal um zwei Spiele verlängert werden. Den Litauer könnten die Skyliners gegen die Abstiegskonkurrenten Heidelberg (26. Oktober) und Rostock (1. November) gut gebrauchen. Wahrscheinlich auch noch darüber hinaus.
Mittel- bis langfristig bauen die Hessen darauf, dass auch Knauff und Hepa, der nach seinem Handbruch frühestens in zwei Wochen erstmals mit dem Team trainieren kann, wieder unter dem Korb mitmischen können. Hinzu käme im Optimalfall dann noch ein physischer Mister X.