Serge Gnabry

BR24 Sport Serge Gnabry: Vom FC-Bayern-Sorgenkind zum Dosenöffner

Stand: 08.05.2023 00:35 Uhr

Der FC Bayern hat in Bremen einen wichtigen Sieg gefeiert. Matchwinner war Serge Gnabry, der die Münchner wie schon gegen die Hertha in Führung brachte. Vor einigen Wochen zählte der 27-Jährige noch zu den Sorgenkindern des FCB.

Von BR24Sport

Vor ein paar Wochen noch sorgte Serge Gnabry eher neben als auf dem Platz für Schlagzeilen. Vor allem ein privater Trip nach Paris hatte für viel Aufsehen gesorgt. Der Nationalspieler erntete viel Kritik, denn in der Liga zeigte er in vielen Spielen ungewohnt schwache Leistungen. Schon wurden erste Gerüchte laut, Gnabry sei offen für einen Wechsel im Sommer. Kontakte mit dem FC Arsenal wurden ihm nachgesagt.

Doch plötzlich scheint der berühmte Knoten beim 27-Jährigen geplatzt zu sein. Im Spiel gegen Hertha BSC in der Vorwoche traf er zur wichtigen 1:0-Führung - sein erstes Tor nach neun eher glücklosen Partien. Und auch beim Gastspiel der Bayern am Samstag in Bremen ebnete sein Führungstreffer den 2:1-Erfolg der Münchner.

Gnabry war quasi der Dosenöffner für die beiden letzten Bayern-Siege. "Jedes Tor zählt im Moment fürs Selbstvertrauen, für die Mannschaft und für die Siege", stellte der Nationalspieler fest.

Salihamidzic-Lob für Gnabry: "Wichtig für ihn"

Lob gab es dafür vom Sportvorstand: "Er hat genau das gemacht, was er machen muss. Richtig gut. Er hat ein gutes Spiel gemacht", sagte Hasan Salihamidzic nach dem Sieg, mit dem die Bayern die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga behaupteten. "Es ist wichtig für ihn, weil er ein Spieler ist, der Tore machen kann. Das hat er jetzt zweimal hintereinander gemacht. Das ist wichtig für ihn, für sein Selbstvertrauen. Und auch für uns als Truppe", sagte der 46-Jährige.

Krisen-Stürmer Sané belebt das Spiel und trifft

Doch nicht nur Gnabry scheint rechtzeitig zum Saisonendspurt wieder in Form zu kommen, auch ein anderes Sorgenkind des Rekordmeisters scheint sein Formtief hinter sich gelassen zu haben. Leroy Sané sorgte mit dem zweiten Treffer für die Bayern für den wichtigen Sieg im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Der Bremer Anschlusstreffer durch ein Traumtor von Niklas Schmidt (86.) kam für die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber zu spät.

Wie Gnabry stand auch Sané häufig im Fokus der Kritik. Oft wirkte der 27-Jährige lustlos und verloren auf dem Platz. Nur selten, wie in den Champions-League-Spielen gegen Manchester City, zeigte der Nationalspieler seine Leistung. Ihm fehlt es auch im dritten Jahr beim Rekordmeister an der Konstanz. Sein letztes Spiel über 90 Minuten hatte Sané beim 4:2-Erfolg gegen Borussia Dortmund Anfang April.

Und auch in Bremen saß der Nationalspieler anfangs nur auf der Bank. Doch als er nach etwas mehr als einer Stunde eingewechselt wurde, belebte er die Aktionen der Gäste nachhaltig und erzielte ein schönes Tor. "Ich bin froh, dass Leroy getroffen hat. Er hat zuletzt ein paar Dinger liegen lassen", lobte Tuchel Sané.

Thomas Müller und Joshua Kimmich

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Quelle: Blickpunkt Sport 07.05.2023 - 21:45 Uhr