Radsport | Giro d'Italia Giro d'Italia: Arnaud Démare siegt nach Sprint-Krimi

Stand: 12.05.2022 18:11 Uhr

Der Franzose Arnaud Démare hat beim 105. Giro d'Italia seinen zweiten Erfolg im Massensprint gefeiert.

Der 30-Jährige Démare vom Team Groupama-FDJ schob sich am Donnerstag (12.05.2022) im Finale der lange Zeit unspektakulären sechsten Etappe über 192 Kilometer von Palmi nach Scalea hauchdünn am Australier Caleb Ewan (Lotto-Soudal) vorbei. Dritter wurde der britische Sprint-Star Mark Cavendish (Quick-Step Alpha Vinyl). Bester Deutscher war erneut Phil Bauhaus (Bahrain-Victorious) als Sechster.

Pedro Lopez bleibt in Rosa

Das Rosa Trikot des Gesamtführenden trägt weiter Juan Pedro Lopez vom Team Trek-Segafredo. Der Spanier hat 38 Sekunden Vorsprung auf Lennard Kämna (Wedel/Bora-hansgrohe), der am Dienstag am Ätna triumphiert hatte. 

"Das war extrem knapp, am Ende fiel die Entscheidung auf der Ziellinie", berichtete Démare, der nach mehreren Ausweichmanövern zunächst chancenlos aussah, dann aber doch noch ein Wahnsinns-Finish hinbekam. "Es war mir erst nicht klar, dass ich gewonnen habe, umso glücklicher bin ich jetzt. Für die Mannschaft ist es die Belohnung für harte Arbeit an diesem Tag."

Freitag mit 4.500 Höhenmetern

Auf der siebten Etappe am Freitag geht es für die Sprinter nur ums Ankommen. Auf dem 196 Kilometer langen Teilstück von Diamante nach Potenza sind über 4.500 Höhenmeter zu bewältigen. Die Favoriten auf den Gesamtsieg dürften sich auf der anspruchsvollen Bergetappe dennoch zurückhalten, Ausreißer und Klassikerspezialisten besitzen gute Chancen auf einen Tageserfolg.