Uruguays Abwehrstar Diego Godin beendet seine Karriere.

Fußball Uruguays Abwehrstar Godin beendet Karriere

Stand: 31.07.2023 14:48 Uhr

Mit 161 Einsätzen ist er Uruguays Rekord-Nationalspieler: Nun hat Diego Godin seine Karriere beendet. Der Abschied des 37-Jährigen fällt emotional aus.

Uruguays Ex-Nationalspieler Diego Godin wird seine Fußballkarriere beenden. Dies gab der 37-Jährige nach der 0:1-Niederlage des argentinischen Erstligisten Vélez Sarsfield gegen Huracán im argentinischen Fernsehen emotional bekannt.

"Es sind Freudentränen einer Karriere voll mit Errungenschaften und Niederlagen", sagte Godin unter Tränen. "Mehr Niederlagen als Errungenschaften, aber immer mit Einsatz. Ich erinnere mich sehr an meine Familie, die mir geholfen hat, hier zu sein."

Dem Sender TyCSports zufolge wird der 161-malige Nationalspieler nach Uruguay zurückkehren, um dort mehr Zeit mit der Familie verbringen. Godin war vor kurzem Vater seiner ersten Tochter, Pilar, geworden. Ein von den Fans in Argentinien erhofftes Aufeinandertreffen mit dem uruguayischen Stürmer-Routinier Edinson Cavani, der seinen Wechsel zu Boca Juniors aus Buenos Aires am Wochenende perfekt gemacht hatte, bleibt damit aus.

Godin nahm an vier Weltmeisterschaften teil

Godin hatte den spanischen Erstligisten Atlético Madrid, wo er zum Kapitän aufgestiegen war, im Sommer 2019 nach neun Jahren verlassen und war zu Inter Mailand gewechselt. Die Jahre bei Atlético bezeichnete er als "wichtigste Phase seines Lebens und seiner Karriere". Für Atlético erzielte er 27 Tore, er gewann mit den Spaniern den Meistertitel, den Pokal, den Supercup und zweimal die Europa League.

Mit der Auswahl Uruguays nahm Godin an vier Weltmeisterschaften teil und ist Rekordnationalspieler des südamerikanischen Landes. Zudem war er 82 Mal Kapitän. Das Turnier in Katar Ende vergangenen Jahres war Godins letzte WM. Ein großer Abschied blieb ihm und anderen Altstars wie Luis Suárez und Cavani, die in Südafrika 2010 das Halbfinale gegen Deutschland erreicht hatten, aber verwehrt. In Katar schied Uruguay bereits in der Vorrunde aus.