Man United um Marcus Rashford (l) kam in Sevilla unter die Räder.

Europa League Hohn und Spott nach Pleite von Manchester United

Stand: 21.04.2023 07:10 Uhr

Sevilla ist so etwas wie der internationale Rekord-Angstgegner von Manchester United. Nach der neuerlichen Niederlage hagelt es massive Kritik der englischen Blätter.

Nach der Pleite beim Europa-League-Rekordsieger mussten sich die Profis von Manchester United auf eine unangenehme Morgen-Lektüre gefasst machen. Das Team um den ehemaligen Bayern- und RB-Leipzig-Profi Marcel Sabitzer ging nach einer ganz schwachen Vorstellung mit 0:3 beim FC Sevilla unter.

Nach dem 2:2 im Hinspiel mit zwei United-Eigentoren in der Schlussphase kommentierte der "Guardian": "Geschichte wiederholt sich: Beim ersten Mal als Tragödie, beim zweiten als Farce." 

Beim ersten Tor der Andalusier durch Youssef En-Nesyri (8.) hatte sich Manchester-Kapitän Harry Maguire einen schweren Fehler geleistet, beim dritten Tor der Gastgeber erneut durch En-Nesyri (81.) half neben dem Manndecker auch noch Torwart David de Gea mit. In der 47. Minute hatte Loic Badé getroffen, auch da hatte de Gea nicht gut ausgesehen.

Sevilla mit mehr Leidenschaft

"Wenn du solche Fehler machst, ist es schwer, ein Fußballspiel zu gewinnen", sagte Trainer Erik ten Haag. Sevilla habe mehr Leidenschaft, mehr Willen gezeigt. Zudem waren die Gastgeber im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán von ihren Fans angetrieben worden.

"Das war eine Katastrophe, selbst verursacht von Manchester United", schrieb das Boulevardblatt "The Sun". "Manchester Uniteds desaströser Abend für das Katastrophen-Paar", schrieb der "Independent". Manchester United sei von der ersten Minute an nicht bereit gewesen, analysierte TV-Experte und Ex-Profi Owen Hargreaves. Auch Sabitzer konnte an der Pleite nichts ändern, er wurde in der 68. Minute ausgewechselt.

"Es war eine große Gelegenheit, ein Viertelfinale in Europa. Eine großartige Gelegenheit, etwas zu gewinnen", meinte ten Haag nach dem Aus gegen den sechsmaligen Gewinner des zweitwichtigsten Europapokals: "Und wir geben es weg. Wir sind selbst schuld."