Serbische Spieler jubeln

Qualifikation zur EURO 2024 Serbien jubelt über EM-Ticket - Enttäuschung bei Montenegro

Stand: 20.11.2023 13:38 Uhr

Serbiens Fußball-Nationalmannschaft hat sich im Fernduell mit dem Nachbarn Montenegro für die EM-Endrunde 2024 qualifiziert. Für Serbien ist es eine Premiere. Bei Belgiens Sieg traf Romelu Lukaku viermal.

Dem Team von Trainer Dragan Stojkovic reichte am Sonntag (19.11.2023) am letzten Spieltag der Qualifikation ein 2:2 (1:0) gegen Bulgarien, um sich hinter Ungarn den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe G und die Teilnahme an der EURO in Deutschland zu sichern. Für Serbien ist es die erste EM-Teilnahme, bei den vergangenen beiden WM-Turnieren in Russland 2018 und Katar 2022 waren sie mit dabei.

"Es ist ein großer Tag für den serbischen Fußball. Endlich ist Serbien bei der Europameisterschaft", sagte Stojkovic, der als Spieler mit Jugoslawien an den Endrunden 1984 und 2000 teilgenommen hatte. "Ich gratuliere meinen Jungs, die bis zum Ende gekämpft und daran geglaubt haben."

Der Bremer Milos Veljkovic (16. Minute) brachte die Serben in Führung, Georgi Rusew (59.) und Kiril Despodow (69.) drehten aber das Spiel zugunsten der Bulgaren. Srdan Babic (82.) gelang noch der Ausgleich.

Montenegro nach Niederlage nur Dritter

Der Verfolger Montenegro unterlag in Ungarn 1:3 (1:0) und muss sich mit dem dritten Rang zufriedengeben. Auch Montenegro führte durch ein Tor von Slobodan Rubezic (36.), ehe der Ex-Leipziger Dominik Szoboszlai mit einem Doppelpack (66./68.) und Adam Nagy (90.+3) die bereits qualifizierten Ungarn zum Sieg führten. 

Mit einem Sieg bei gleichzeitiger Niederlage Serbiens hätte sich Montenegro das EM-Ticket gesichert.

Portugal mit Maximalausbeute

Mit der Maximalausbeute von 30 Punkten in zehn Spielen schloss 2016er-Europameister Portugal die Gruppe J ab. Beim 2:0 (1:0) gegen Island trafen Bruno Fernandes (37.) und Ricardo Horta (66.) für das Team um Altstar Cristiano Ronaldo. Auch die Slowakei war als Tabellenzweiter bereits vor dem 2:1 (0:0) in Bosnien-Herzegowina qualifiziert.

Belgien dank Vier-Tore-Lukaku Gruppensieger

Romelu Lukaku hat Belgien mit einem Viererpack gegen Aserbaidschan als Gruppensieger der Gruppe F zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland geführt. Der 30 Jahre alte Angreifer traf beim 5:0 (4:0) am Sonntag in Brüssel in der ersten Hälfte vier Mal und schraubte sein Torkonto im Nationaltrikot damit auf 83 Treffer. Mehr Länderspieltreffer sind offiziell nur sechs Spielern gelungen.

Für Lukaku war es derweil das erste Mal, dass er vier Treffer in einem Länderspiel erzielte. Mit 14 Treffern in acht Spielen führt Lukaku zudem die Torjägerliste der EM-Qualifikation an.

Belgiens Lukaku gelingt Viererpack

Sportschau UEFA EURO 2024

Belgien wird nach dem Sieg bei der Auslosung zur Endrunde im kommenden Jahr sicher in Topf 1 sein und damit nicht auf Deutschland treffen. Die stark verjüngte Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco hat die Qualifikations-Gruppe F ungeschlagen mit sechs Siegen und zwei Unentschieden vor Österreich beendet.

Schweden trennt sich von Nationaltrainer Andersson

Im zweiten Spiel der Gruppe am Sonntag gewann Schweden mit 2:0 (1:0) gegen Estland. Die Tore erzielten Viktor Claesson (22.) und der Leipziger Emil Forsberg (55.).

Nach der Partie gab der schwedische Verband die Trennung von Nationaltrainer Janne Andersson bekannt. Schweden schloss die Gruppe auf Rang drei ab und kann sich auch über die Playoffs nicht mehr für die Europameisterschaft qualifizieren. Estland wird als Sieger der Nations-League-Gruppe D an den Playoffs teilnehmen.

Spaniens Gavi erleidet Kreuzbandriss

Spanien kam in der Gruppe A zu einem 3:1 (1:1) gegen Georgien und behauptete damit die Tabellenführung vor den ebenfalls bereits zuvor qualifizierten Schotten, die 3:3 (2:2) gegen Norwegen spielten. Barca-Jungstar Gavi schied mit einem Kreuzbandriss verletzt aus und verließ das Feld unter Tränen.

Damit droht der 19-Jährige die EM zu verpassen. Die Diagnose gab sein Verein FC Barcelona am Montag bekannt, auch der Außenmeniskus des Mittelfeldspielers ist demnach in Mitleidenschaft gezogen worden.