Die Niederlande sind nach dem Sieg über Irland endgültig für die EM im nächsten Jahr qualifiziert.

Qualifikation zur EURO 2024 Niederlande, Schweiz und Rumänien lösen EM-Ticket

Stand: 19.11.2023 12:16 Uhr

Die Niederlande haben sich direkt für die EURO 2024 qualifiziert. Frankreich stellte gegen Gibraltar einen Rekord auf. Wales patzte in Armenien und verlor in seiner Gruppe Platz zwei an Kroatien.

Gruppe B: Niederlande machen alles klar, Frankreich stellt Rekord auf

Durch einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Irland sicherte sich die niederländische Mannschaft von Trainer Ronald Koeman hinter Gruppensieger Frankreich den zweiten Platz. Wout Weghorst von der TSG 1899 Hoffenheim sorgte in Amsterdam bereits nach 12 Minuten für das 1:0. Die Niederländer verpassten es nach zahlreichen hochkarätigen Gelegenheiten, das Match frühzeitig zu entscheiden. Doch Irland war in der Offensive zu harmlos.

Der WM-Zweite und Gruppensieger Frankreich feierte mit einem 14:0 (7:0) gegen Gibraltar den höchsten Sieg in einem Spiel der EM-Qualifikation und löste damit Deutschlands 13:0 in San Marino aus dem Jahr 2006 ab. Der 17 Jahre alte Warren Zaïre-Emery traf bei seinem Debüt zum zwischenzeitlichen 3:0 (16. Minute), wurde bei seinem Torschuss hart gefoult und musste verletzt raus. Gibraltars Santos erhielt zudem die Rote Karte. Kapitän Mbappé (30., Handelfmeter/74./82.) traf dreifach, Bayern Münchens Kingsley Coman (36./65.) doppelt.

Gruppe I: Rumänien und Schweiz sind bei der EM dabei

Gegen den Kosovo kam die Schweiz zwar nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, hat mit 17 Punkten aber den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der EM sicher. Der Augsburger Rubén Vargas erzielte zwei Minuten nach dem Seitenwechsel den Schweizer Treffer. Muhamet Hyseni glich aus (82.).

Schweiz reicht Remis für das EM-Ticket

Sportschau UEFA EURO 2024

Auch Rumänien ist für die EM qualifiziert. Durch ein 2:1 (1:1) gegen Israel hat die Mannschaft von Coach Edward Iordănescu Platz eins erobert. Die Partie fand wegen des Angriffs der Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober in der Pancho Arena im ungarischen Felcsút statt. Israel hat in den Playoffs noch eine weitere Chance auf die EM-Teilnahme.

Hagi lässt Rumänien jubeln

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Die Niederlage der Israelis zerstörte zugleich die letzten Hoffnungen für Norwegen, sich über die Playoffs doch noch für die EURO qualifizieren zu können. Die Norweger, die mit Erling Haaland (23 Jahre) und Arsenals Martin Ödegaard (24) zwei der besten europäischen Offensivspieler im Team haben, landeten in ihrer Qualifikationsgruppe A hinter Spanien und Schottland. Die letzte Hoffnung auf ein Ticket über die Playoffs, die sich aus den Nations-League-Tabellen zusammensetzen, zerschlug sich nun durch andere Resultate.

"Nur für das Protokoll! Es war nicht Israel, das unseren EM-Traum zerstört hat. Wir haben das selbst erledigt", schrieb Ex-Nationalspieler Jan Aage Fjörtoft am Samstagabend via X. Das Spiel in Schottland am Sonntagabend hat für die Norweger, die ohne den verletzten Toptorjäger Haaland antreten, keine Bedeutung mehr.

Gruppe D: Kroatien nutzt den Patzer von Wales

Wales erreichte in Jerewan nur ein 1:1 (1:1) gegen Armenien. Bei einem Sieg hätte ein Erfolg im letzten Spiel gegen die Türkei für die direkte Qualifikation genügt. "Wir müssen den Kopf wieder hochnehmen und eine entsprechende Leistung am Dienstag zeigen", sagte der walisische Teammanager Robert Page. Die Waliser lagen nach einem Tor von Lucas Selarajan (5.) früh in Rückstand, glichen aber noch vor der Pause aus: Einen weiten Einwurf von Connor Roberts köpfte der Armenier Najair Tiknisjan (45.+1) ins eigene Tor.

Joe Rodon im Einsatz für die walisische Nationalmannschaft.

Joe Rodon im Einsatz für die walisische Nationalmannschaft.

Kroatien nutzte die Vorlage, gewann in Lettland durch die Tore von Lovro Majer (6.) und Andrej Kramaric (16.) mit 2:0 (2:0) und zog in der Gruppentabelle an Wales vorbei auf Platz zwei, der die direkte Qualifikation bedeutet. Am letzten Spieltag am kommenden Dienstag (21.11.2023) trifft Kroatien auf Armenien, während Wales die bereits qualifizierte Türkei empfängt.

Andrej Kramaric (Nummer 9) von der TSG Hoffenheim jubelt über sein Tor bei der Auswärtspartie in Lettland.

Andrej Kramaric von der TSG Hoffenheim (Nummer 9) feiert mit seinen Teamkollegen seinen Treffer im Qualifikationsspiel für die EM 2024.