Die Wolfsburgerinnen freuen sich über ihren Sieg gegen den 1. FC Köln

Frauen-Bundesliga, 19. Spieltag Wolfsburg bleibt an Bayern dran, Postdam fast abgestiegen

Stand: 07.05.2023 23:16 Uhr

Der VfL Wolfsburg hat gegen den 1.FC Köln ein Torfestival abgeliefert und bleibt dem FC Bayern München auf den Fersen. Der Bundesliga-Tabellenführer gewann bei SGS Essen, Eintracht Frankfurt festigte den dritten Platz mit einem knappen Sieg gegen Bayer Leverkusen.

Der VfL Wolfsburg feierte am Sonntag (07.05.2023) einen 7:1-Erfolg gegen den 1.FC Köln. Pauline Bremer (8.), Marina Hegering (19.) und Lena Oberdorf, die nach einem sehenswerten Fernschuss zum 3:1 (40.) in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erneut traf (45.+2), sorgten schon zur Pause für klare Verhältnisse. Myrthe Moorrees hatte zwischenzeitlich für Köln (10.) ausgeglichen.

Nach der Pause verhalf Kölns Alicia-Sophie Gudorf mit einem Eigentor den Wolfsburgerinnen zum fünften Treffer. Pauline Bremer (60.) und Alexandra Popp (85.) machten das Debakel für die Kölnerinnen perfekt, die mit 15 Punkten als Tabellenneunter weiter gegen den Abstieg kämpfen.

Wolfsburg bleibt am FC Bayern dran

Wolfsburg besserte im Fernduell mit dem FC Bayern mit dem hohen Sieg auch das eigene Torverhältnis kräftig auf. Mit 51 Punkten hat der VfL weiter einen Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter aus München, aber das um zwölf Treffer bessere Torverhältnis. Die Wolfsburgerinnen, die unter der Woche ins Finale der Champions League eingezogen war, dürfen damit weiter davon träumen, alle drei Titel in diese Saison abzuräumen.

FC Bayern mit Arbeitssieg bei SGS Essen

Der Tabellenführer aus München hatte am Samstag (06.05.2023) mit einem überraschend knappen 2:1-Erfolg (2:0) bei der SGS Essen vorgelegt.

Bayern-Frauen siegen knapp bei SGS Essen

Stefan Hänsel, Sportschau, 06.05.2023 18:00 Uhr

Zunächst lief alles wie erwartet: Lea Schüller köpfte eine präzise Flanke am zweiten Pfosten gekonnt ins Tor (35.), Lina Magull erhöhte vier Minuten später im Anschluss an einen Eckstoß auf 2:0.

Aber Essen versuchte auch in der zweiten Halbzeit alles, um dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen, und die Bayern halfen ein wenig mit. Saki Kumagai sah in der 59. Minute wegen einer "Notbremse" die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß nutzte Natasha Kowalski gegen eine schlecht postierte Mauer zum Anschlusstreffer (61.). Es gab auch noch Chancen auf den Ausgleich, aber beim Schlusspfiff jubelte der FC Bayern über den 17. Saisonsieg.

Am drittletzten Spieltag warten mögliche Stolpersteine auf das Topduo: Meister Wolfsburg tritt am kommenden Sonntag beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt an, München hat bereits am Freitagabend die viertplatzierte TSG Hoffenheim zu Gast.

Potsdam kaum noch zu retten

Kaum noch vor dem Abstieg zu retten ist der sechsmalige Meister Turbine Potsdam. Das Schlusslicht verlor in Hoffenheim 1:6 (1:3), drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer sieben Punkte. Die Hoffenheimerinnen Melissa Kössler (16.), Gia Corley (34.), Ereleta Memeti (39./68./81.) und Nicole Billa (70.) sorgten für Turbines 15. Niederlage im 19. Saisonspiel, Alisa Grincenco (37.) gelang nur das zwischenzeitliche 1:2.

Aufsteiger MSV Duisburg verließ dagegen durch ein 2:0 (0:0) im Kellerduell beim SV Meppen die Abstiegsplätze, neuer Vorletzter ist Mitaufsteiger Meppen. Für Duisburg trafen Dörthe Hoppius (48.) und Yvonne Zielinski (60.) zum wichtigen Auswärtssieg.

Eintracht zittert zum Schluss noch in verlegtem Spiel

Im Rennen um den dritten Platz und damit die Qualifikation für die Champions League gewann Eintracht am Samstag mit 3:2 bei Bayer Leverkusen und bleibt drei Punkte vor der TSG Hoffenheim.

Nicole Anyomi (28.), Tanja Pawollek (50.) und Lara Prašnikar (74.) schossen die Tore für die Eintracht im Spiel beim Tabellenfünften. Es sah lange nach einem souveränen Erfolg aus. Dann aber traf Verena Wieder, die nach einem Kreuzbandriss wieder zur Form findet, per Elfmeter zum 1:3 (85.), Milena Nikolić ließ drei Minuten später das 2:3 folgen.

Das Spiel war ursprünglich für den Freitagabend zuvor angesetzt, wurde aber verschoben, weil die Partie der Männer-Bundesliga zwischen Leverkusen und dem 1. FC Köln auf den Freitag verlegt worden war.