1860 München - Schalke 04 1:0 1860 kickt Schalke dank Blitztor aus dem Pokal

Stand: 26.10.2021 21:20 Uhr

Drittligist 1860 München hat nach einem heißen Pokalduell Schalke 04 überraschend aus dem DFB-Pokal gekegelt. Ein Blitztor reichte den "Löwen" zum 1:0 (1:0)-Sieg.

Bereits nach fünf Minuten sorgte Stefan Lex am Dienstag (26.10.2021) für das Tor des Abends vor 15.000 begeisterten Zuschauern im Stadion an der Grünwalder Straße in München. Bei Zweitligist Schalke saß Top-Torjäger Simon Terodde eine Stunde lang auf der Bank. S04-Verteidiger Malick Thiaw sah kurz nach der Pause die Rote Karte.

"Meine Mannschaft hat einen fantastischen Fight geliefert, angetrieben von diesem tollen Publikum. Es war ein verdienter Sieg", resümierte 1860-Trainer Michael Köllner zu Recht. Schalke-Coach Dimitrios Grammozis war bedient: "Wir haben den Anfang verpennt. Mit zehn Mann hatten wir gute Möglichkeiten, aber der Ball wollte nicht rein. Wir sind enttäuscht."

Es entwickelte sich schnell ein unterhaltsames Pokalduell auf Giesings Höhen. Das lag auch daran, dass die Schalker kalt erwischt wurden. Sascha Mölders schüttelte Darko Churlinov auf der rechten Seite locker ab, dann passte er in die Mitte, wo Lex nach schneller Drehung Torwart Ralf Fährmann überwand - Lex' erstes Pflichtspieltor in dieser Saison.

Grammozis schmeißt seinen Plan früh um

Nach dem Blitztor waren die "Löwen"-Fans gleich voll da. Mit der Führung im Rücken und der super Stimmung von den Rängen machte 1860 weiter ordentlich Dampf - ein Klassenunterschied war zu keinem Zeitpunkt der Partie festzustellen.

Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis änderte früh seine Taktik. Mitte der ersten Halbzeit nahm er den überforderten Churlinov raus und brachte Top-Vorbereiter Thomas Ouwejan, der wie Zweitliga-Rekordschütze Simon Terodde zunächst überraschend auf der Bank saß und eigentlich geschont werden sollte.

Rote Karte für Thiaw

Aber auch Ouwejan konnte das Spiel nicht zugunsten der "Königsblauen" drehen. Stattdessen musste Schalke gleich nach Wiederanpfiff den nächsten Rückschlag hinnehmen - Rote Karte für Malick Thiaw. Der S04-Verteidiger konnte Lex nur per Notbremse stoppen.

Starker Löwen-Keeper Hiller

Nach einer Stunde war es dann soweit. Grammozis brachte Torjäger Terodde und dazu Mittelfeld-Routinier Danny Latza. Schalke hatte die besseren Chancen, vor allem durch Marius Bülter, der mehrfach am starken 1860-Keeper Marco Hiller scheiterte.

Aber auch die "Löwen" blieben gefährlich. So verpasste Lex in der 68. Minute die Vorentscheidung, als er Fährmann ausspielte und dann nur das Außennetz traf. Beide Teams machten weiter ordentlich Druck. Ein Tor fiel nicht mehr - 1860 München steht im Achtelfinale.