Deutsche Fußball Liga Watzke wird Aufsichtsratsvorsitzender der DFL
Hans-Joachim Watzke wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender der DFL. Borussia Dortmunds Geschäftsführer folgt auf Peter Peters, der seine DFL-Ämter aufgibt und DFB-Präsident werden möchte.
Watzke übernimmt das Amt ab dem 11. Februar von Peters, der wegen seiner Kandidatur als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückgetreten war. Neben dem Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden wird Watzke 1. stellvertretender Sprecher des Präsidiums. Er erhielt bei der Mitgliederversammlung nach eigenen Angaben 32 der 34 abgegebenen Stimmen. Zwei der 36 Klubs waren bei der Wahl nicht oder nicht mehr anwesend.
Aufgaben laut Watzke: Strategie mitbestimmen, Konflikt mit dem DFB auflösen
Er wolle Donata Hopfen, die im Januar auf Christian Seifert als Geschäftsführerin der DFL folgt, unterstützen und beraten, sagte Watzke. "Eine wesentliche Aufgabe wird sein, die Strategie der Liga mitzubestimmen", sagte Watzke, der die Positionen nun neben seiner Tätigkeit beim BVB wahrnehmen wird. Satzungsgemäß ist Watzke als DFL-Vertreter nun 1. Vizepräsident des DFB. "Ich werde versuchen, dass man da wieder etwas konstruktiver und harmonischer untereinander arbeitet. Wobei ich weiß, dass das die schwierigste Aufgabe wird."
Peters teilt Vorstellungen für eine Präsidentschaft beim DFB mit
Peters stellte den Klubs der DFL sein Programm für die Wahl zum DFB-Präsidenten vor. "Ich habe eine Ansprache gehalten, in der ich meine Gedanken den Vereinen mitgeteilt habe", sagte Peters. Er bat allerdings noch nicht um ein Votum der Profiklubs. Er werde bis Anfang 2022 zunächst ein Team für den DFB-Bundestag am 11. März 2022 zusammenstellen.
Sein Nachfolger bei der DFL drückte allerdings bereits Unterstützung aus. "Er hat mich gebeten, dass ich ihn unterstütze. Und das werde ich auch tun", sagte Watzke. Peters hatte Mitte Oktober sein Interesse am Präsidentenamt des DFB geäußert, gut einen Monat später wurde er vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) offiziell vorgeschlagen.
Die Konferenz der Landes- und Regionalverbandspräsidenten einigte sich allerdings einstimmig bei einer Enthaltung darauf, Bernd Neuendorf für die Wahl am 11. März 2022 vorzuschlagen. Neuendorf ist Präsident des Fußballverbands Mittelrhein (Nordrhein-Westfalen). Umso dringender bräuchte Peters die Stimmen aus dem Profilager.