Der Pokal des Afrika-Cups

Showdown in der Elfenbeinküste So läuft der Afrika-Cup

Stand: 11.01.2024 23:25 Uhr

Ab dem 13. Januar wird in der Elfenbeinküste der 34. Afrika-Cup ausgespielt. Sportschau.de erklärt den Modus, nennt die Favoriten und sagt, wo gespielt wird.

Wo und wann wird der Afrika-Cup ausgetragen?

Der Africa Cup of Nations (AFCON) wird vom 13. Januar bis zum 11. Februar in der Elfenbeinküste ausgetragen. Es ist das 34. Turnier seiner Art. Eigentlich sollte das Turnier, das im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet, bereits im vergangenen Sommer gespielt werden, wegen des Monsuns, der im Sommer viel Niederschlag mit sich bringt, hatten sich die Verantwortlichen für eine Verlegung entschieden.

In insgesamt sechs Stadien in fünf Städten wird gespielt. Am 13. Januar startet das Turnier um 21 Uhr mit dem Eröffnungsspiel der Elfenbeinküste gegen Guinea-Bissau. Das größte Stadion wird das neue Nationalstadion in der Hauptstadt Abidjan mit einer Kapazität von 60.000 Zuschauern sein.

Wer nimmt teil, in welchem Modus wird gespielt?

Beim Afrika-Cup spielen 24 Mannschaften in sechs Gruppen gegeneinander. In jeder Gruppe qualifizieren sich die Erst- und Zweiplatzierten für das Achtelfinale. Die vier besten Gruppendritten komplettieren dann die Runde der letzten 16 Teams. Danach kämpfen die Mannschaften im K.o.-System um den Titel.

Sechs Gruppen
Gruppe A Äquatorialguinea, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Nigeria
Gruppe B Ägypten, Ghana, Kap Verde, Mosambik
Gruppe C Gambia, Guinea, Kamerun, Senegal
Gruppe D Algerien, Angola, Burkina Faso, Mauretanien
Gruppe E Mali, Namibia, Südafrika, Tunesien
Gruppe F DR Kongo, Marokko, Sambia, Tansania

Boniface verletzt, Guirassy auch - welche Bundesligaspieler sind dabei?

Insgesamt 20 Profis von deutschen Vereinen sind beim anstehenden Afrika-Cup im Einsatz und fehlen ihren Klubs damit in den kommenden Wochen. Die meisten Fußballer stellt Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen mit vier ab, wie aus den vom Kontinentalverband CAF veröffentlichten Kaderlisten hervorgeht. Leverkusens Torjäger Victor Boniface ist nominiert, wird das Turnier aber verletzungsbedingt verpassen. Stuttgart-Stürmer Serhou Guirassy ist ebenfalls verletzt, eine genaue Diagnose steht aber noch aus.

Bundesliga-Spieler beim Afrika-Cup
Bayer 04 Leverkusen Victor Boniface (Nigeria - nominiert, aber fällt wegen Verletzung aus), Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Odilon Kossounou (Elfenbeinküste) und Amine Adli (Marokko)
Eintracht Frankfurt Fares Chaibi (Algerien), Omar Marmoush (Ägypten) und Ellyes Skhiri (Tunesien)
Borussia Dortmund Ramy Bensebaini (Algerien) und Sebastien Haller (Elfenbeinküste)
VfB Stuttgart Serhou Guirassy (Guinea - nominiert, Teilnahme wegen Verletzung noch unklar) und Silas (Kongo)
RB Leipzig Ilaix Moriba (Guinea) und Amadou Haidara (Mali)
Bayern München Noussair Mazraoui (Marokko, trotz Wadenverletzung nominiert)
Werder Bremen Naby Keita (Guinea)
Union Berlin Aissa Laidouni (Tunesien)

Wer ist Rekord-Titelträger und wer ist Favorit?

Rekordsieger mit sieben Titeln ist Ägypten. Auch in diesem Jahr ist das nordafrikanische Land mit Superstar Mohamed Salah vertreten. Die Ägypter gewannen zwischen 2006 und 2010 drei Ausgaben in Folge.

Der Senegal, mit Sadio Mané, Kalidou Koulibaly und Edouard Mendy, startet allerdings in diesem Jahr als Favorit ins Turnier und will seinen Titel von vor zwei Jahren (Elfmeterschießen gegen Ägypten im Finale) verteidigen.