European Championships Krause muss passen - Mihambos Start ungewiss
Der deutsche Leichtathletik-Verband hat das Aufgebot für die Heim-EM in München (15. bis 21. August) bekannt gegeben. Gesa Felicitas Krause muss passen, womöglich auch Malaika Mihambo.
Krause wird ihren Titel wegen einer Erkrankung nicht verteidigen können. "Mein aktueller Gesundheitszustand hat einen tieferen medizinischen Hintergrund, der nicht auf die Schnelle zu lösen ist. Mein Körper kann derzeit keinen Wettkampfsport betreiben und daher steht meine Genesung an erster Stelle", teilte sie mit. "Es bricht mir das Herz, es nun laut auszusprechen, aber ich kann und werde in München nicht an den Start gehen", erklärte Krause, 30. Sie hatte 2018 und 2016 über 3.000 Meter Hindernis jeweils EM-Gold gewonnen.
Start von Weltmeisterin Mihambo unsicher
Bei der EM, die vom 15. bis 21. August stattfindet, galt eigentlich Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) als Medaillenhoffnung. Doch kurz vor dem Beginn der Endrunde in München gab das Management von Mihambo am Dienstag (09.08.2022) bekannt, dass diese sich nach ihrer erfolgreichen Titelverteidigung bei der WM in Eugene/Oregon mit dem Coronavirus infiziert hatte.
Mihambo habe einen relativ milden Verlauf gehabt und sei auch ins Trainingslager gereist, heißt es in der Mitteilung. Doch ihr Start ist unsicher.
Bei der EM 2018 in Berlin hatte Mihambo Gold wie auch Mateusz Przybylko (Leverkusen/Hochsprung), Arthur Abele (Ulm/Zehnkampf) und Thomas Röhler (Jena/Speerwurf) Gold gewonnen.
Krause, Hussong und Vetter fehlen
Neben Krause fehlt vom Gold-Sextett der vergangenen Titelkämpfe auch Speerwerferin Christin Hussong, die wegen Trainingsrückstands ihren Verzicht erklärt hatte. Außerdem hatte Speerwerfer Johannes Vetter, Weltmeister von 2017, seine Saison wegen anhaltender Schulterprobleme beendet.
Leichtathletik nach historisch schlechter WM auf Wiedergutmachungskurs
Zu Beginn der kommenden Woche erwartet der DLV um Chefbundestrainerin Annett Stein die ersten Athletinnen und Athleten zum Pre-Camp in Erding. "An historischer Stätte im Olympiastadion von 1972 geht es anschließend darum, die Form auf den Punkt zu bringen und die Kulisse mit dem Heimpublikum im Rücken für Top-Leistungen zu nutzen", sagte Stein.
Die Weltmeisterschaften in den USA hatte der DLV mit einer historisch schlechten Bilanz abgeschlossen. Mihambo und die 4x100m-Staffel der Frauen mit Bronze holten die einzigen zwei Medaillen für den DLV.
