Eine Jubeltraube der Detroit Lions nach einem erfolgreichen Touchdown gegen die Tampa Bay Buccaneers.

NFL-Playoffs St. Brown und Lions nur noch einen Sieg vom Super Bowl entfernt

Stand: 22.01.2024 07:20 Uhr

Amon-Ra St. Brown und die Detroit Lions haben in der US-Football-Profiliga NFL ihr Playoff-Heimspiel gegen die Tampa Bay Buccaneers gewonnen und sind nur noch einen Sieg vom erstmaligen Einzug in den Super Bowl entfernt.

Beim 31:23 am Sonntagabend (21.01.2024) steuerte St. Brown den vierten Touchdown der Lions bei und sorgte damit sechseinhalb Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung. Im Finale der National Football Conference trifft Detroit am kommenden Wochenende in Santa Clara auf die San Francisco 49ers.

Ausgeglichene erste Hälfte zwischen Lions und Buccaneers

In einem ersten Viertel ohne große Höhepunkte gab es Field Goals für beide Mannschaften und sonst wenig zu sehen in der Offensive. Die Lions-Verteidiger preschten ein ums andere Mal schnell zu Buccaneers-Quarterback Baker Mayfield und rissen ihn zu Boden, auf der anderen Seite kamen die Lions nicht in ihren Rhythmus.

Nach dem 10:10 zur Halbzeit änderte sich das aber nach der Pause. Die Gastgeber hatten die Partie immer besser im Griff. Die Touchdowns von Jahmyr Gibbs und St. Brown im Schlussviertel vergrößerten den Vorsprung dann erstmals auf mehr als sieben Punkte und sorgten für ausgelassene Stimmung im Ford Field von Detroit.

Ungewohnt viele Pässe von Quarterback Jared Goff in Richtung St. Brown kamen zunächst nicht ans Ziel. Mit am Ende acht gefangenen Pässen, 77 Yards und seinem Touchdown war der 24 Jahre alte Sohn einer Leverkusenerin und eines ehemaligen US-Bodybuilders aber erneut ein ganz entscheidender Faktor für sein Team. Ein Fehlpass von Mayfield 93 Sekunden vor Schluss besiegelte den Sieg der Lions.

San Francisco Gegner der Lions

Bei am Ende strömenden Regen an der Westküste der USA hatten die 49ers bereits am Samstagabend ihr Heimspiel gegen die Green Bay Packers mit 24:21 gewonnen.

Quarterback Brock Purdy spielte unter seinem Niveau, führte das beste NFC-Team der Hauptrunde aber zum siegbringenden Touchdown 67 Sekunden vor Schluss durch Christian McCaffrey. "Wir haben einen Angriff zusammengebracht, als die Saison auf dem Spiel stand. Wir haben es hinbekommen", sagte Purdy: "So wie ich angefangen habe, das musste besser werden."

Jordan Love als Spielmacher der Packers hatte seinen Anteil am Unterhaltungswert der Partie mit drei Touchdowns binnen fünf Minuten im dritten Viertel, warf am Ende aber den einen Fehlpass zu viel und nahm seinem Team alle Chancen auf den Sieg.

Kansas City wirft Bills aus den Playoffs

Die Kansas City Chiefs haben in den Playoffs ein weiteres Mal gegen die Buffalo Bills gewonnen und stehen kurz vor einer Rückkehr in den Super Bowl. Die Titelverteidiger holten im ersten Auswärts-Playoff-Spiel in der Karriere von Quarterback Patrick Mahomes am Sonntag ein 27:24 gegen die Bills. Mahomes warf zwei Touchdown-Pässe - beide zu seinem Kumpel Travis Kelce.

Für die Bills waren die Chiefs zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren die Endstation in den Playoffs. Erstmals war das Team um Quarterback Josh Allen dabei Gastgeber, konnte den Heimvorteil aber nicht nutzen. Buffalo ging beim 3:0, 10:3, 17:13 und 24:20 zwar insgesamt vier Mal in Führung, die Chiefs fanden aber jedes Mal eine Antwort und machten der von Verletzungen geplagten Defensive das Leben schwer. Eine von Tyler Bass vergebene Field-Goal-Chance aus 44 Yards nahm den Bills 107 Sekunden vor dem Ende der Partie alle Chancen. Die Chiefs treffen im Finale der American Football Conference am kommenden Sonntag nun auf die Baltimore Ravens.

Ravens mühelos gegen Texans

Die Ravens hatten zuvor beim 34:10 gegen die Houston Texans deutlich weniger Mühe. Lamar Jackson war an allen vier Touchdowns für sein Team direkt beteiligt - zweimal warf er den Ball in die Endzone, zweimal trug er den Football selbst hinein. NBA-Superstar LeBron James schrieb auf "X", ehemals "Twitter": "Mann, ich liebe Lamar Jackson."