Skispringen | Weltcup in Ramsau Althaus springt zum zweiten Mal in Folge aufs Podest

Stand: 17.12.2021 16:59 Uhr

Nach Rang drei beim Heim-Weltcup in Klingenthal hat Katharina Althaus gleich das nächste Podium eingeheimst. In Ramsau musste sie sich am Freitag (17.12.2021) nur der überragenden Springerin des Winters den Vortritt lassen. Bereits zum fünften Mal in diesem Winter war die Österreicherin Marita Kramer nicht zu schlagen.

Die harte Vorbereitung von Katharina Althaus zahlt sich weiter aus. Auch in Ramsau mischte die mehrfache Weltmeisterin einmal mehr ganz vorne mit und wurde nach Sprüngen auf 88,5 und 90 Metern Zweite. "Ich freue mich riesig. Die Schanze liegt mir eigentlich nicht so richtig. Ich hatte glaube ich, noch nie so gute Sprünge hier. Ich schaue einfach von Wochenende zu Wochenende und will da einfach Gas geben", so die Zweitplatzierte im Gesamtweltcup.

Vor Althaus, die in dieser Saison zum fünften Mal auf dem Treppchen stand, landete einmal mehr Marita Kramer (92 m/90 m), die ebenso viele Siege hat wie Althaus Podestplatzierungen. Rang drei in Österreich ging an Ursa Bogataj aus Slowenien (90 m/89 m).

Bei vor allem im ersten Durchgang schwierigen Bedingungen machte die Jury einen ordentlichen Job und verkürzte vor den Topspringerinnen mehrfach den Anlauf, bewies dabei aber das richtige Händchen. Denn diese Athletinnen machten die vorderen Platzierungen dennoch unter sich aus. Einzig die Norwegerin Silje Opseth fiel nach einem schwachen ersten Sprung zurück.

Freitag lässt im zweiten Durchgang Plätze liegen

Zweitbeste Deutsche war Selina Freitag als 18. Nach starken 87,5 Metern im ersten Durchgang konnte sie sich sogar Hoffnungen auf einen Top-15-Platz machen. Im Finale aber kam sie zu steil vom Tisch weg, verlor so Geschwindigkeit und landete bereits bei 78 Metern. "Es war leider nicht so wie im ersten Durchgang, da ist es mir deutlich besser gelungen. Den muss ich jetzt abhaken. Es sind noch einige kleine Geschichten, etwa am Tisch, wo es noch nicht so gut klappt", erklärte Freitag im Anschluss.

Heßler macht ordentlichen Sprung nach vorne

Direkt hinter ihr rangierte Pauline Heßler. Die in diesem Winter zweitbeste deutsche Springerin erhielt im ersten Durchgang keine Unterstützung durch die Verhältnisse, kam so nur auf 78 Meter und wäre um Haaresbreite ausgeschieden. Im Finale legte sie fünf Meter drauf und schob sich so noch an acht Konkurrentinnen vorbei.

In die andere Richtung im Tableau ging es für Juliane Seyfarth (78,5 m/73,5 m). Sie verlor im Finale noch zwei Plätze und rutschte so auf Position 26 ab. Bereits im ersten Durchgang hatte sie - ähnlich wie Heßler - mit dem Wind zu kämpfen und schaffte nur knapp die Qualifikation für das Finale.

Rupprecht verpasst Finale knapp

Anna Rupprecht, die in der Qualifikation und in der Probe hinter Althaus für das zweitbeste Ergebnis aus DSV-Sicht gesorgt hatte, kam mit den Bedingungen nicht zurecht und erreichte nur 77,5 Meter. Sie musste lange zittern, da viele weitere Springerinnen mit dem Wind zu kämpfen hatten. Doch sie verpasste das Finale schließlich um zwei Positionen.