Josephine Pagnier in der Luft

Weltcup in Engelberg Enttäuschende Premiere für deutsche Skispringerinnen

Stand: 15.12.2023 18:16 Uhr

Beim Sieg von Josephine Pagnier beim ersten Frauen-Springen in Engelberg ist das deutsche Team nur hinterhergesprungen. Katharina Schmid landete am Freitag (15.12.2023) als beste Deutsche nur auf Rang 13.

Die deutschen Skispringerinnen müssen in der neuen Saison weiter auf ihre erste Topplatzierung warten. Vor allem Katharina Schmid sprang in Engelberg, wo erstmals ein Springen der Frauen stattfand, ihren Ansprüchen hinterher. Die dreifache Weltmeisterin (einmal Einzel, zweimal Team) von Planica im Februar und März dieses Jahres hatte am Ende über 50 Punkte Rückstand auf das Toptrio Pagnier, Alexandria Loutitt und Ema Klinec.

Schon nach dem ersten Durchgang deutete sich an, dass Schmid nach ihren beiden achten Plätzen in Lillehammer diesmal noch weiter von den Erfolgen der vergangenen Saison entfernt ist. Mit nur 118 Metern belegte sie zur Halbzeit nur den 15. Platz, und auch im zweiten Versuch enttäuschte Schmid mit nur 114 Metern. Dennoch war sie damit wieder beste Deutsche - wenn auch auf einem ausbaufähigen Niveau.

Rupprecht und Freitag ebenfalls mit Problemen

Denn auch die übrigen deutschen Frauen kamen in Engelberg erneut nicht so richtig ins Fliegen. Gerade Anna Rupprecht, die in Lillehammer noch einen neunten Platz erreicht hatte, kam auf der für die Frauen neuen Schanze nicht gut zurecht. Mit 110,5 Metern im ersten Durchgang hatte sie schon keine Chance mehr auf eine Platzierung unter den Top 10. Im zweiten Versuch kam Rupprecht auf eine Weite von 113,5 Metern und belegte in der Endabrechnung Rang 23.

Nicht viel besser lief es für Selina Freitag. Auch bei ihr war schon vor dem zweiten Sprung klar, dass sie sich im Vergleich zu Lillehammer nicht verbessern wird. Freitag gelang im ersten Durchgang mit 115 Metern immerhin noch der zweitweiteste Sprung nach Schmid, am Ende reichte es für sie trotz einer Steigerung auf 120 Meter aber auch nur für den 16. Platz.

Vielleicht am besten lief der Wettbewerb für Luisa Görlich. Die 24-Jährige hatte nach Versuchen über 113,5 Meter und 118 Meter nur 4,3 Punkte weniger als Schmid und landete auf Rang 15.

Schwerer Sturz überschattet Wettkampf

Ein schwerer Sturz von Anna Odine Ström überschattete den zweiten Durchgang. Die Norwegerin kam bei einem Versuch auf 122 Meter zu Fall und lag anschließend minutenlang regungslos im Auslauf. Mehrere Rettungskräfte eilten zu Hilfe und transportierten die 25-Jährige ab. Eine Diagnose gab es zunächst nicht.