Das deutsche Ski-Alpin-Team gewinnt Silber

Alpine Ski-WM Deutsche Ski-Asse visieren im Team Medaille an

Stand: 14.02.2023 10:52 Uhr

Wenn das deutsche Team zuletzt für Ski-Alpin-Medaillen gut war, dann im Mannschaftswettbewerb. Erneut gehen die Deutschen mit Erfolgschancen in den Parallel-Event.

Bei Ski-Weltmeisterschaften gibt es diesen einen Wettbewerb, in dem Deutschland immer als einer der Mitfavoriten um Gold genannt wird: den Mannschaftswettbewerb. Beim ersten im Jahr 2005 sicherten sich die DSV-Skirennfahrer um den Sportschau-Experten Felix Neureuther und Martina Ertl-Renz noch überraschend Gold.

Seither gelangen weitere Medaillenfahrten, zuletzt jubelte das Team um Linus Straßer, Lena Dürr, Emma Aicher und Alexander Schmid über Bronze bei der WM 2021 - und Silber bei Olympia 2022 in Peking. Auch diesmal wollen Deutschlands Ski-Alpin-Asse bei der Entscheidung am Dienstag (ab im Sportschau-Liveticker mit Videos) in den Medaillenkampf eingreifen - gemeinsam sind sie eben immer wieder stark. Es könnte für den DSV die erste Medaille bei der Alpinen Ski-WM 2023 werden.

Olympia-Silber-Besetzung könnte erneut antreten

Entgegen kam den Deutschen bei ihren Erfolgen zuletzt, dass sich der Mannschaftswettbewerb gewandelt hat. 2005 waren es noch aus den beiden Disziplinen Super-G und Slalom bestand. Mittlerweile wird die Medaillenentscheidung allerdings allein im Parallelslalom ausgefahren - und gerade Dürr und Straßer, die dort beide schon je einen Weltcup gewinnen konnten, sind im Kampf Frau gegen Frau bzw. Mann gegen Mann ausgewiesene Experten.

"Ich bin schon viele, viele Teamevents gefahren. Ich weiß genau, worauf es ankommt", sagte Dürr gegenüber sportschau.de: "Wir geben uns alle gegenseitig Tipps. Der Linus (Straßer, Anmerkung d. Red.) ist auch unfassbar stark im Teamevent. Alex (Alexander Schmid, Anmerkung d. Red.) sowieso. Wir haben eine richtig gute Mannschaft am Start. Wir versuchen, uns gegenseitig zu pushen und ich hoffe, dass ich da noch einen Riesen-Beitrag leisten kann."

Dürr: "Team Deutschland ist immer heiß darauf"

Vor einem Jahr in Peking war lediglich das österreichische Team zu stark für Dürr, Aicher, Straßer, Julian Rauchfuß und Schmid. Norwegen, das noch 2021 in Cortina d'Ampezzo triumphiert hatte, wurde Dritter. Diese Teams dürften auch diesmal wieder für vordere Platzierungen gut sein.

Ein eingespieltes Team könnte bei den engen Wettkämpfen von Vorteil sein. Denn allzu viel Möglichkeit zum Kennenlernen gibt es nicht: "Es gibt wenige Rennen im Jahr, in denen wir die Gelegenheit haben, zusammen als Team zu fahren", erklärte Dürr und zeigte sich voller Vorfreude: "Team Deutschland ist immer heiß darauf. Es ist gut zu sehen, wie sich das Team zusammenfindet. Es ist etwas Spezielles, wir freuen uns riesig drauf."

Erfolgreiche Generalprobe für das deutsche Team

Die Vorzeichen stimmen jedenfalls. Denn auch bei der Generalprobe schnappte sich das deutsche Team einen Podestplatz. Schon vor einem Jahr fuhren die Mannschaften einen Teamwettbewerb auf der Roc de Fer in Méribel aus. Die Treppchenaufteilung lautete damals: Schweiz vor Österreich und Deutschland.