Marco Odermatt bei der Abfahrt in Garmisch Patenkirchen

Ski Alpin Wieder feiert Odermatt - von Allmen überrascht

Stand: 28.01.2024 12:37 Uhr

Der Ski-Dominator jubelt auch in Garmisch-Partenkirchen: Marco Odermatt siegt im Super-G vor Raphael Haaser - und einem Podest-Debütanten.

Die Misere der deutschen Speed-Rennfahrer geht auch nach dem Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen weiter. Beim Abschied des 35-jährigen Josef Ferstl schaffte es erneut kein DSV-Athlet unter die besten zehn. Selbst unter den Top 30 war dieses Mal kein Deutscher zu finden.

Odermatt wieder nicht zu schlagen

Deutlich besser erging es da am Sonntag (28.01.2024) wie fast schon erwartet dem Ski-Dominator Marco Odermatt. Der Schweizer Gesamtweltcup-Führende sicherte sich den Sieg, 0,30 Sekunden vor dem Österreicher Raphael Haaser. Odermatt baut damit seine ohnehin schon turmhohe Führung im Gesamtweltcup weiter aus - der Gesamtsieg dürfte ihm wie in den beiden vorherigen Wintern auch in dieser Saison nicht zu nehmen sein.

Und er hatte in Garmisch-Partenkirchen ja noch aus einem zweiten Grund Freude: Überraschender Dritter war sein Landsmann Franjo von Allmen (+ 0,61 Sekunden), der sich ganz knapp vor Vincent Kriechmayr platzierte (+ 0,64). Von Allmen kam deshalb gar nicht mehr aus dem Grinsen heraus im Ziel. Für ihn war es das Podest-Debüt, Odermatt stand nach dessen Zieleinlauf eigens aus dem Leader's Chair auf - und rannte ihm entgegen, um ihm zu gratulieren.

DSV-Team fährt erneut weit hinterher

Und die Deutschen? Die verabschiedeten sich in Person von Thomas Dreßen und Josef Ferstl ja in diesem Wochenende aus dem Weltcup. Die beiden bestritten beim Heim-Weltcup daher überhaupt kein Rennen mehr. Und die übrig gebliebenen Andreas Sander, Simon Jocher und Romed Baumann erlebten wieder einmal in diesem Winter ein Wochenende zum Vergessen.

Nachdem es am Samstag immerhin noch zu Rang 18 für den 27-jährigen Simon Jocher gereicht hatte, schied der Lokalmatador vom SC Garmisch dieses Mal aus. Bester Deutscher war Romed Baumann mit 2,42 Sekunden Rückstand auf Odermatt - als 35. Vier Ränge dahinter platzierte sich Andreas Sander.