Siegerin in Flachau: Petra Vlhova

Nachtslalom in Flachau Rekord-Party vertagt: Vlhova siegt, Dürr auf dem Podest

Stand: 10.01.2023 23:29 Uhr

Petra Vlhova stoppt Mikaela Shiffrins Rekordjagd - vorerst. Die Slowakin gewinnt in Flachau, Lena Dürr wird starke Dritte.

Mikaela Shiffrin ging als Zweite ins Finale. Vor ihr mit 17 Hundertstel Vorsprung die Dauerrivalin Petra Vlhova. Es kam zum großen Showdown: Die US-Amerikanerin legte vor, sie verdrängte die zwischenzeitlich Führende Lena Dürr auf Rang zwei. Doch Vlhova war nochmal schneller, sie siegte und Shiffrin muss auf ihren Rekord warten. Die Deutsche Dürr war die Lachende Dritte, sie konnte sich über den zweiten Podestplatz der Saison freuen.

Dürr erzählte nach dem Rennen: "Ich war nur so froh, als es grün unten aufgeleuchtet hat. Ich hab schon gemerkt, dass ich schnell bin und ich habe den Sprecher noch gehört und habe mir gedacht: Oh jetzt bitte ins Ziel bringen."

Der zweite Lauf von Lena Dürr

Sportschau, 10.01.2023 21:52 Uhr

Dürr ging als Vierte in den finalen Lauf. Auf das Podest fehlten keine vier Zehntel, doch sie begann verhalten. Die Deutsche verlor zunächst ihren gesamten Vorsprung. Im Mittelteil drehte sie dann aber auf und setzte sich mit großem Vorsprung an die Spitze. Das sollte für das Podest reichen, denn die erst 18-jährige Zrinka Ljutic, die nach Dürr an den Start ging, schied bereits nach wenigen Toren aus.

Starkes deutsches Ergebnis

Insgesamt schafften es drei Deutsche in die Top-10, denn auch die Zwölfte des ersten Laufs, Jessica Hilzinger, fuhr einen guten zweiten Durchgang und konnte sich über Rang acht freuen. Hilzinger machte damit die WM-Norm klar.

Youngsterin Emma Aicher gelang ebenfalls ein starker Final-Lauf. Sie behauptete ihren Vorsprung auf die bis dahin Führende Kanadierin, Ali Nullmeyer, und setzte sich vorerst an die Spitze. Am Ende wurde es Rang neun. Die Drittplatzierte Lena Dürr freute sich nicht nur über ihre Platzierung, sondern über die gesamte Teamleistung: "Drei Deutsche unter den besten zehn - das ist brutal und ich bin stolz auf die Mädels."

Andrea Filser hingegen erwischte einen komplett verkorksten Lauf. Sie baute im Finale mehrere Fehler an den Wellen ein, und schied dann kurz vor dem Ziel aus.

Nächster Anlauf für Shiffrin

Beim Weltcup-Stopp in St. Anton am kommenden Wochenende folgt die nächste Chance für Mikaela Shiffrin auf den 83. Weltcup-Sieg. Dort fahren die Frauen eine Abfahrt und einen Super-G.