Langläufer Friedrich Moch auf der Loipe

Langlauf bei Nordischer Ski-WM Moch überzeugt bei norwegischem Dreifach-Triumph

Stand: 01.03.2023 14:56 Uhr

Friedrich Moch war im Langlauf bei der Nordischen Ski-WM über 15 Kilometer im freien Stil bester Deutscher. Den Sieg machten die Norweger unter sich aus.

Schon vor dem 15-Kilometer-Lauf im freien Stil war klar: Bei der Medaillenvergabe wird kein Weg an den Norwegern vorbeigehen - zu dominant sind die Skandinavier bislang im Langlauf bei dieser WM in Planica aufgetreten.

Ab Kilometer vier lagen sie dann auch vorne, nur der Schwede William Poromaa und Friedrich Moch konnten anfangs noch etwas mithalten. Doch dann zogen die Norweger das Tempo an - allen voran Simen Hegstad Krüger.

Norwegen dominiert

Der Vize-Weltmeister von Oberstdorf war nicht zu bremsen und baute seinen Vorsprung sukzessive aus. Der einzige, der noch mithalten konnte, war sein Landsmann Harald Oestberg Amundsen. Der 24-Jährige kämpfte sich an Krüger heran - im Ziel hatte er nur 5,3 Sekunden Rückstand. Das norwegische Podest komplettierte am Ende der Titelverteidiger Hans Crister Holund (+24,6).

Der Überflieger in dieser Saison, Johannes Hösflot Klaebo, musste sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben (+25,5). Für Krüger war es das zweite Gold in Planica nach dem Triumph im Skiathlon. Norwegen hat nun zum zweiten Mal hintereinander bei einer Weltmeisterschaft alle Medaillen über die 15 Kilometer abgeräumt.

15km Freistil der Männer in Planica - die Zusammenfassung

Sportschau, 01.03.2023 14:10 Uhr

Moch unter den Top acht

Moch musste nach Häfte des Rennens etwas abreißen lassen, war aber bei den Zwischenzeiten immer auf Top-Ten-Kurs. Der 22-Jährige bestätigte seine stabile Form bis zum Ende. Im Ziel hatte er 1:08,1 Minuten Rückstand auf den Sieger und wurde Achter. "Es war ein hartes Rennen. Ich habe versucht, es nicht zu schnell anzugehen, um Kraft zu sparen. Aber am Ende war ich doch sehr müde", sagte Moch bei Eurosport.

Der Youngster, der schon im Skiathlon als Siebter überzeugt hatte, durfte dennoch zufrieden sein: Besser über diese Distanz war aus deutscher Sicht zuletzt Tobias Angerer bei seinem dritten Platz 2007 in Sapporo. Die übrigen DSV-Starter zeigten eine geschlossene Teamleistung: Jonas Dobler (Traunstein/18.), Lucas Bögl (Gaißach/25.) und Janosch Brugger (Schluchsee/31.) weckten Hoffnungen für die Staffel am Freitag.