Johannes Lamparter, Jarl Magnus Riiber und Stefan Rettenberger

Nordische Kombination DSV-Kombinierer bei Lamparter-Sieg chancenlos

Stand: 16.12.2023 16:03 Uhr

Das Handicap nach dem eher schwachen Springen war für die deutschen Kombinierer zu groß. Beim Weltcup in Ramsau kam lediglich Johannes Rydzek in die Nähe des Podiums. Den Sieg sicherte sich bei seinem Heimrennen der Österreicher Johannes Lamparter.

Nach dem Springen hatte Manuel Faißt als bester Deutscher auf Rang acht gelegen. Als Beste gingen Stefan und Thomas Rettenberger aus Österreich, ihr Landsmann Johannes Lamparter und Überflieger Jarl Magnus Riiber auf die 7,5-Kilometer-Strecke. Aufgrund des neuen "Compact Race"-Formats bedeutete das aber nicht das frühe Ende aller deutscher Podiumshoffnungen.

Rydzek dank neuen Formats in Podiumsnähe

Beim "Compact Race" ist die Weite im Springen nicht entscheidend. Es zählt einzig die Platzierung. Die Zeitabstände sind vorgegeben. Der Erste des Springens geht - egal, wie weit er gesprungen ist - nur sechs Sekunden vor dem Zweitplatzierten in die Loipe, nach 90 Sekunden sind alle Athleten auf der Strecke.

Johannes Rydzek, als 14. im Springen mit nur 46 Sekunden Rückstand auf Sprungsieger Thomas Rettenegger, hatte mutmaßlich die besten Aussichten. Aber auch Faißt (SV Baiersbronn), Vinzenz Geiger (SC Oberstdorf) und Terence Weber (SSV Geyer) rechneteten sich noch die Chance auf eine Topplatzierung aus.

Top-Trio läuft vorneweg - Rydzek zufrieden mit Rang vier

In der Loipe wurde dann aber schnell klar, dass Riiber und Lamparter nicht zu schlagen sein würden. Auf der letzten der drei Runden drehten die beiden Routiniers auf. Schließlich konnte Lamparter dank eines starken Antritts den Sieg vor Riiber (+ 1,6 Sekunden) knapp nach Hause laufen. Dritter wurde Stefan Rettenegger (+1,9), der als Einziger mit dem Top-Duo mithalten konnte.

Dahinter tat sich eine Lücke auf. Der Erste, der damit als Viertplatzierter ins Ziel kam, war der Oberstdorfer Johannes Rydzek (+ 29,6). Und der war mit seinem Ergebnis trotz verpassten Podiums zufrieden: "Es war wirklich schnell und auch schnellere Bedingungen als gestern. Vielleicht hätte mir eine Runde noch gut getan, um aufs Podest zu kommen", sagte der Allgäuer im ZDF. Mit seinem zweiten vierten Platz in dieser Saison war er aber am Ende dennoch glücklich.

Thannheimer mit bestem Weltcupergebnis

Hinter Rydzek reihten sich die weiteren DSV-Athleten ein. Manuel Faißt (+ 30,8) wurde Achter, Terence Weber, Wendelin Thannheimer und Vinzenz Geiger kamen auf die Ränge 12, 13 und 16. Für Thannheimer war es sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup.