Nordischer Kombinierer Johannes Lamparter beim Zieleinlauf

Nordische Kombination Sieg in Ramsau - Lamparter trotzt schwierigen Bedingungen am besten

Stand: 15.12.2023 18:31 Uhr

Johannes Lamparter hat einen äußerst komplizierten Wettkampf in der Nordischen Kombination gewonnen. Das abschließende Springen in Ramsau am Freitag (15.12.2023) wurde wegen des Wetters mehrfach unterbrochen. Trauriger Höhepunkt: Der nach dem Massenstart führende Jens Luras Oftebro stürzte.

Neben dem Norweger litt besonders Vinzenz Geiger unter den problematischen Bedingungen. Nach Platz drei im Massenstart verpatzte der DSV-Athlet seinen Sprung und hatte auch bei der Landung große Probleme. 73,5 Meter warfen ihn auf Rang 16 zurück. Sein Kommentar aufgrund der Windverhältnisse: "Ein Witz!"

Vier DSV-Athleten in den Top 10

Doch es gab eben auch Athleten, die mit den Bedingungen ganz gut zurechtkamen - darunter auch ein Deutscher. Manuel Faisst sprang 89,5 Meter und sicherte sich als Dritter einen Podestplatz. Zwischen ihm und Tagessieger Lamparter reihte sich nur noch Jarl Magnus Riiber ein, der nach seinem neunten Platz im Massenstart noch auf Rang zwei vorrückte.

In der Loipe war es Terence Weber nicht ganz so gut zurechtgekommen, auf der Schanze lief es dafür für ihn besser. Dank eines starken Flugs über 94,5 Meter wurde er Zehnter. Ebenfalls in starker Form zeigten sich Julian Schmid (92 Meter) als Siebter und dahinter Johannes Rydzek (8./84 Meter).

Geiger und Rydzek mit starker Ausgangsposition

Dabei waren Geiger und Rydzek mit größeren Zielen auf die Schanze gegangen. "Es war echt hart. Es wird hintenraus deutlich langsamer, aber wir hatten richtige Bombem-Ski. Das hat es leichter gemacht", sagte er nach seinem zwischenzeitlichen dritten Platz im Langlauf im ZDF. Über das folgende Springen sagte Geiger: "Alles ist drin. Ich versuche einfach, einen richtig guten Sprung zu machen und das Beste rauszuholen."

Zuversichtlich äußerte sich angesichts der nur knappen Rückstände auch Rydzek, der mit der sechstbesten Zeit ins Springen gegangen war: "Mit all meiner Routine habe ich mich gut durchmanövriert und bin in der Spitzengruppe geblieben", sagte er. Auch seine Hoffnung liegt auf dem Springen, auch wenn das nicht immer "meine Pardedisziplin" sei. "Aber vielleicht heute! Ich bin guter Dinge." Daraus wurde dann aber gerade im Fall von Geiger nichts.