Skicross | Arosa Skicross-Team-Wettbewerb ist eine schwedische Angelegenheit

Stand: 15.12.2021 19:55 Uhr

Das deutsche Skicross-Duo Ferdinand Dorsch/Daniela Maier ist beim Mixed-Team-Wettbewerb im Viertelfinale ausgeschieden. Der Sieg ging an die klaren Favoriten.

Zum zweiten Mal wurde das Team-Event im Skicross-Weltcup ausgetragen: Jeweils ein Mann und eine Frau einer Nation stehen in diesem Wettbewerb pro Team am Start. Wie im Einzel gehen die Athletinnen und Athleten zu viert auf die Strecke. Es starten jeweils die Männer.

Der Abstand, in dem die Männer die Ziellinie überqueren, entscheidet, in welchem Abstand sich die Startgates der Frauen öffnen, die in einem zweiten Lauf auf die Strecke gehen. Weltcuppunkte gibt es nicht.

Zwei Crashs zwischen Deutschland und Österreich

Für Ferdinand Dorsch und Daniela Maier nahm das Skicross-Team-Event schnell ein unglückliches Ende: Ferdinand Dorsch schob sich im Viertelfinale nach einem schwachen Start zunächst in der ersten Kurve clever vor, landete nach der nächsten Welle allerdings unglücklich auf den Skiern seines österreichischen Teamkollegen, der ihn mit von der Piste schob.

So öffnete sich das Gate von Daniela Maier später erst nach 1,48 Sekunden, dem Maximalrückstand. Die 25-Jährige schob sich tief in der Hocke an ihrer Konkurrentin, Andrea Limbacher, vorbei, fuhr in der nächsten Negativkurve allerdings über die Ski der Österreicherin. Beide Athletinnen stürzten und hatten mit der Vergabe der ersten beiden Plätze, die fürs Halbfinale gereicht hätten, nichts mehr zu tun.

Schwedisches Top-Team gewinnt in Arosa

Der Sieg in Arosa ging an das klar favorisierte Team: das Duo aus dem Vortagessieger, David Mobärg, und der Doppelsiegerin von Val Thorens, Sandra Näslund. Jedes ihrer Duelle bis ins Finale gewannen die Schweden mit Start-Ziel-Siegen. Im Finale setzte sich dann zunächst der Kanadier klar durch, weil sich die Konkurrenten zu sehr behakten.

Im anschließenden Lauf der Frauen drückte sich Sandra Näslund aber schnell über die ersten Wellen in den Windschatten der Kanadierin, umcarvte sie in der nächsten Negativkurve über die Außenbahn und fuhr auf dem kurzen Kurs doch noch einen deutlichen Vorsprung heraus. Kanada blieb Rang zwei vor dem russischen Team und Österreich.

Das kleine Finale hatte zuvor Schweden II für sich entschieden.