Sven Schwarz im Becken in Doha

Schwimm-WM Schwarz schwimmt zur Olympia-Quali

Stand: 14.02.2024 19:28 Uhr

Sven Schwarz hat bei der Schwimm-WM in Doha über 800 m Freistil eine Medaille verpasst.

Der 22-Jährige aus Hannover kam am Mittwoch im Finale in 7:44,29 Minuten auf Rang vier, sicherte sich damit aber noch vor Florian Wellbrock auf dieser Strecke vorzeitig das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris.

"Hauptsache, vierter Platz"

"Ich war als Dritter für das Finale qualifiziert, natürlich will man da auch immer eine Medaille haben", sagte Schwarz, aber Hauptsache sei der vierte Platz, "damit habe ich mich sicher für die Olympischen Spiele nominiert, das ist mein erstes Mal". Sich "in unserem Land" mit Schwimmern wie Wellbrock, Lukas Märtens oder auch Oliver Klemet durchzusetzen, "das schon mal sicher zu haben, das war mein Traum, und der ist in Erfüllung gegangen".

Gold gewann Europarekordler Daniel Wiffen aus Irland vor dem Australier Elijah Winnington, Vizeweltmeister über 400 m, und dem italienischen Olympiazweiten und Europameister Gregorio Paltrinieri.

Lars Becker, Sportschau, 14.02.2024 18:42 Uhr

Wellbrock sucht seinen Schwung

Freiwasser-Olympiasieger Wellbrock war am Tag zuvor wie bereits bei der vergangenen WM in Fukuoka im Vorlauf gescheitert. In 7:48,17 Minuten hatte der 26-Jährige auf Rang zehn den Sprung in den Endlauf verpasst, auch der tunesische Titelverteidiger Ahmed Hafnaoui war auf Rang 18 ausgeschieden.

Am Samstag stehen für Wellbrock ebenso wie für Schwarz noch die 1.500 m an. Auch auf dieser Strecke kämpft Wellbrock neben Schwarz nach seinem Vorlauf-Aus in Japan noch um die frühzeitige Qualifikation für die Sommerspiele.

Matzerath Fünfter über 50 Meter

Auch Brustschwimmer Lucas Matzerath hat bei der WM das Podium erneut verfehlt. Der 23-Jährige kam am Mittwoch über 50 m in persönlicher Bestzeit von 26,80 Sekunden auf Rang fünf, dabei blieb er nur eine Hundertstelsekunde über dem deutschen Rekord. Am Montag war der Frankfurter über die doppelte Distanz auf den siebten Platz geschwommen.

Gold gewann der Australier Sam Williamson, Silber holte Nicolo Martinenghi aus Italien, bereits WM-Zweiter über die doppelte Distanz. Bronze ging an den 100-m-Weltmeister Nic Fink aus den USA. Der britische Weltrekordler Adam Peaty, der nach mentalen Problemen in Katar sein WM-Comeback gibt, wurde Vierter. Der deutsche Rekordhalter Melvin Imoudu (Potsdam) war am Dienstag im Halbfinale ausgeschieden.