Die Eishockeyspieler der Kölner Haie bejubeln einen Treffer

Top-Teams im Blick Kölner Haie gehen hoffnungsvoll ins Duell mit Berlin

Stand: 18.01.2024 19:48 Uhr

Die Kölner Haie haben sich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder an die besten Fünf herangepirscht. Gegen Top-Teams sah der stabilisierte KEC jüngst sehr gut aus. Nun geht es in Berlin gegen die ersatzgeschwächten Eisbären.

Zwei Siege gegen direkte Konkurrenten - und schon ist der KEC wieder mittendrin im Kampf um die direkte Qualifikation für die DEL-Playoffs. Nach zuvor durchwachsenen Leistungen schlugen die Kölner Haie den Tabellenführer Fischtown Pinguins Bremerhaven (2:1 n.V.) und die Schwenninger Wild Wings (5:1).

Das Team von Trainer Uwe Krupp, das 14 Spieltage vor Ende der Hauptrunde auf Platz sechs steht, bewies damit zweifellos das Potential, sich die ungeliebten Vorausscheidungen (Plätze sieben bis zehn) zu sparen.

Mit Hilfe von Stürmer Storm: Haie machen hinten dicht

Was auch daran lag, dass der KEC hinten erfolgreich dicht machte. Trieben noch wenige Partien zuvor haarsträubende Abwehrfehler und Böcke im Spielaufbau den Kölner Fans die Sorgenfalten auf die Stirn, gelang es den Haien ausgerechnet gegen die Top-Teams Bremerhaven und Schwenningen, größere Fehler abzustellen. Nur zwei Gegentreffer in diesen beiden Partien waren das Resultat - bei sieben eigenen Toren.

Headcoach Krupp lobte sein Team nach dem Sieg über Schwenningen über die Maßen für die erneut gute Defensivarbeit. Goalie Tobias Ancicka, der seinen Kontrakt jüngst verlängerte, hatte daran naturgemäß ebenfalls mit einigen Paraden seinen Anteil.

Aber Krupp hob nach dem Schwenningen-Spiel auch einen Angreifer heraus: "Frederik Storm verdient eine besondere Erwähnung. Freddy ist in die Verteidigung gegangen und hat einen super Job gemacht, das zeigt, was er für eine Qualität hat. Generell haben wir in der Verteidigung starke Arbeit geleistet."

Eisbären-Offensive beste der DEL, Berlin aber geschwächt

Auch im nächsten Top-Spiel bei den Eisbären Berlin (Freitag, 19.01.2024, 19.30 Uhr) werden die Kölner eine solche Abwehrleistung wieder abrufen müssen, sofern sie Punkte mitnehmen wollen. Denn Berlin stellt die beste Offensive der DEL. Die Eisbären erzielten bisher 136 Treffer. Zum Vergleich: Köln, in dieser Spielzeit ebenfalls offensivstark, liegt erst bei 118.

Top-Angreifer Zach Boychuk, der die Torjägerliste der DEL anführt (18 Treffer), ist zwar dabei und ein Gefahrenherd für Köln. Allerdings plagen Berlin Personalsorgen. Die Eisbären müssen verletzungsbedingt unter anderem auf die treffsicheren Angreifer Ty Ronning (14 Tore), Patrice Cormier (elf) und Blaine Byron (acht) verzichten.

Stürmer Justin Schütz hat einen Lauf

Dagegen können die Kölner, die nach den jüngsten Leistungen auch wieder zu den besten drei Powerplay-Teams der DEL gehören (28 Tore aus 130 Überzahlsituationen), mit ihrer geballten Offensivkraft aufwarten. Top-Stürmer Justin Schütz (16 Treffer) hat einen echten Lauf - er punktete beim Sieg über Schwenningen im fünften Spiel in Folge.

Auch Alexandre Grenier und Maximilian Kammerer (beide 15 Tore) sind am Freitagabend gefordert, den Eisbären Berlin einzuheizen, um die Kölner Haie mit einem weiteren Sieg gegen ein Top-Team näher ans Ziel zu bringen: die direkte Playoff-Teilnahme.