Kölns Sportchef Christian Keller

Fußball FC-Geschäftsführer: Hollerbach-Wechsel wegen Fifa-Sperre geplatzt

Stand: 10.07.2023 14:54 Uhr

Der Wechsel von Benedict Hollerbach vom Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden zum Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln ist wegen der seit Mai ausgesetzten Transfersperre der Kölner durch den Weltverband Fifa geplatzt.

Das jedenfalls sagte Kölns Geschäftsführer Christian Keller am Montag am Rande des Trainingsauftakts vom 1. FC Köln. "Wir haben mit Benedict sehr, sehr früh gesprochen. Aber zu dem Zeitpunkt, zu dem er es unbedingt machen wollte, konnten wir leider nicht die ausgestreckte Hand annehmen", so Keller. 

Hollerbach vor Wechsel zu Union Berlin

Während der Geschäftsführer nicht ausführen wollte, ob weitere Wechsel durch das zwischenzeitliche Transferverbot geplatzt sind, sagte Trainer Steffen Baumgart: "Das war das Einzige, was sich durch diesen Grund verzögert und verändert hat."

Hollerbach steht inzwischen vor einem Wechsel zum Champions-League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin. Verpflichtet haben die Kölner bisher Ex-Nationalspieler Luca Waldschmidt (VfL Wolfsburg), Leart Paqarada (FC St. Pauli), Jacob Christensen (FC Nordsjaelland) sowie Jonas Nikisch (RB Leipzig) als dritten Torhüter.

Torhüter, Rechtsverteidiger und Flügelspieler gesucht

Wie Keller am Montag vor etwa 1.000 Fans bestätigte, sollen noch ein Rechtsverteidiger, ein zweiter Torhüter und eventuell ein offensiver Flügelspieler verpflichtet werden.

Verlassen haben den FC in Timo Horn (noch ohne Verein) und Jonas Hector (Karriereende) zwei Urgesteine, zudem in Ellyes Skhiri (Eintracht Frankfurt) der wohl beste Spieler der Vorsaison.

Trainingsauftakt ohne Thielmann, Tigges und Katterbach

Verletzungsbedingt musste Baumgart zum Trainingsauftakt auf Jan Thielmann, Steffen Tigges und Noah Katterbach verzichten. Während sich Tigges (nach Schulterverletzung) und Katterbach (nach Kreuzbandriss) noch im Aufbautraining bzw. der Reha befinden, falle Thielmann wegen einer Muskelverletzung bis in den Herbst aus.

Dagegen trainierte am Montag der 38 Jahre alte Torhüter Philipp Pentke (zuletzt Hoffenheim) mit. Dass er verpflichtet wird, ist aber zumindest unwahrscheinlich. "Ich kenne Philipp gut aus Regensburg", sagte Keller: "Er hat mich gefragt, ob er sich bei uns fit halten kann. Ich habe gesagt, wir haben da aktuell ohnehin eine freie Position. Das ist der ganze Deal dahinter."