
WDR-Sport Dresden Meister in der DEL2 - DEG muss runter
Durch den Sieg der Dresdner Eislöwen in den Playoffs der DEL2 steht der Abstieg der Düsseldorfer EG nun endgültig fest.
Das entscheidende siebte Spiel zwischen den Ravensburg Towers und den Dresdner Eislöwen dürfte am Dienstag auch in Düsseldorf mit viel Aufmerksamkeit verfolgt worden sein. Durch das 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) nach Verlängerung der Dresdner gegen Ravensburg entschieden erstgenannte die Serie mit 4:3 für sich und besiegelten den endgültigen Abstieg der Düsseldofer aus der DEL.
Vergebenes Hoffen auf Ravensburg
Die DEG war zuvor sportlich aus der obersten deutschen Spielklasse abgestiegen. Da jedoch nur Dresden eine DEL-Lizenz bentragt hatte, bestand noch Hoffnung für die Düsseldorfer. Denn ein Ravensburger Meistertitel in der DEL2 hätte bedeutet, dass die DEG auch kommende Saison wieder in der obersten Spielklasse hätte antreten dürfen. Ravensburg beantragte keine Lizenz für die DEL und begründete dies mit den Anforderungen im finanziellen und strukturellen Bereich.
Für den achtmaligen Meister aus Düsseldorf ist es der erste sportliche Abstieg überhaupt aus der ersten Liga. Der Traditionsclub hatte erst am Freitag verkündet, die kommenden beiden Spielzeiten - egal in welcher Liga - finanziell gesichert zu haben. Lange hatte es bei der DEG gar keine Planungen für die DEL2 gegeben.
Neuauflage der "Straßenbahnderbys" zwischen DEG und Pinguinen
Dresden ist der erste DEL-Aufsteiger seit drei Jahren. Damals waren die Löwen Frankfurt auf- und die Krefeld Pinguine abgestiegen. Der Düsseldorfer Lokalrivale müht sich seitdem vergeblich um den Wiederaufstieg und ist in dieser Saison im Playoff-Halbfinale an Ravensburg gescheitert. Fans aus Düsseldorf und Krefeld können sich nun in Liga zwei auf die Neuauflage der "Straßenbahnderbys" freuen - zwischen beiden Städten verkehrt die U76.
Auf die DEG wartet aber erstmal viel Arbeit mit einem großen Umbruch. Die meisten Spieler sind weg oder besitzen keinen Vertrag für die DEL2, das Trainerteam sowie der sportliche Leiter Niki Mondt wurden bereits freigestellt oder sind zurückgetreten. Auch Geschäftsführer Harald Wirtz agiert nur noch als Gesellschafter.