TSG Hoffenheim gegen SC Freiburg

Zum Start ein Auswärtssieg "Doppel-Eigentor" bringt Freiburg in Hoffenheim auf die Siegerstraße

Stand: 19.08.2023 17:28 Uhr

Der SC Freiburg gewinnt zum Bundesliga-Auftakt bei der TSG Hoffenheim und profitiert dabei von einem starken Schlussspurt im ersten Durchgang.

Hoffenheims Neuzugang Attila Szalai per Eigentor (39. Minute) und Roland Sallai (45.+3) sorgten beim 2:1 (2:0)-Sieg der Breisgauer für die Halbzeitzeitführung. Ozan Kabak verkürzte für die TSG (50.).

Das Spiel in der Sinsheimer Arena begann schwungvoll. In der 5. Minute bejubelten die TSG-Fans die vermeintliche Führung, doch Andrej Kramaric hatte vor seinem Abstauber im Abseits gestanden. Auf der anderen Seite zeigte sich TSG-Keeper Oliver Baumann auf dem Posten und wehrte Michael Gregoritschs strammen Schuss aus gut 20 Metern zur Ecke ab (6.).

"Doppel-Eigentor" der TSG Hoffenheim

Beide Teams agierten weiter offensiv, mit leichten Vorteilen für die TSG. So hatten auch die Kraichgauer die nächste Chance. Kramaric legte für Grischa Prömel ab, dessen Abschluss aus spitzem Winkel parierte Freiburgs Torhüter Noah Atubolu aber sicher (14.).

Im Anschluss neutralisierten sich die Teams, es schien auf ein torloses Remis zur Pause hinauszulaufen. Dann aber flankte SC-Kapitän Christian Günter scharf von der linken Seite, TSG-Verteidiger John Anthony Brooks fälschte die Kugel genau auf den Fuß von Neuzugang Attila Szalai ab, der den Ball ins eigene Tor lenkte - 1:0 für den Sport-Club in der 39. Minute.

Der Rückstand zeigte Wirkung bei der TSG, es war der Auftakt in eine furiose Schlussphase der ersten Hälfte. Zunächst rettete Keeper Baumann in höchster Not gegen Lukas Kübler, dann köpfte Gregoritsch freistehend vorbei (45.+1). Kurz darauf jubelte der SC dann doch noch einmal: Roland Sallai und Merlin Röhl kombinierten sich in den Strafraum, Gregoritschs Abschluss wurde geblockt, doch Sallai war zur Stelle und staubte ab (45.+3).

Kabak bringt die TSG zurück ins Spiel

Nach dem Wechsel rückte Hoffenheims Ozan Kabak in den Fokus. Zunächst rettete der 23-Jährige gegen Gregoritsch, als Torhüter Baumann schon geschlagen war (48.). Zwei Minuten später traf der Innenverteidiger nach einer Flanke von der linken Seite per wuchtigem Linksschuss zum Anschluss.

Kurz darauf hätte Gregoritsch für die prompte Antwort sorgen können, doch der Angreifer zog im Strafraum noch einmal auf statt freistehend den Abschluss zu suchen (52.). Teamkollege Philipp Lienhart verpasste nach einem Freistoß auf den zweiten Pfosten hauchdünn das 3:1 (56.).

Die Partie blieb intensiv und unterhaltsam. Hoffenheim bemühte sich, Druck aufzubauen, der SC hatte die große Chance zum dritten Treffer. Doch Vincenzo Grifo traf mit seinem Schuss nur den rechten Pfosten (60.).

Joker Beier wird im letzten Moment geblockt

In der Folge beruhigte sich die Begegnung. Beide Teams musste bei hohen Temperaturen dem Tempo etwas Tribut zollen. So schafften es die Freiburger recht gut, die Hoffenheimer vom eigenen Strafraum fernzuhalten.

In der 85. Minute schnupperte die TSG am Ausgleich, doch der gerade eingewechselte Maximilian Beier wurde im letzten Moment von Matthias Ginter geblockt. In der Nachspielzeit verpasste Ritsu Doan die Entscheidung, der Japaner scheiterte an Baumann und am Pfosten (90.+1).

Christian Streich war nach dem Abpfiff hochzufrieden mit seiner Mannschaft. "Wie sie da waren, wie sie gekämpft haben gegen eine gute Hoffenheimer Mannschaft, das ist wirklich sehr erfreulich", sagte Freiburgs Trainer im ARD-Interview.

Pellegrino Matarazzo haderte vor allem mit der Leistung vor der Pause. "Natürlich ist die Stimmung gedämpft. Wir haben unnötig verloren", sagte der TSG-Trainer zu den Defensivschwächen kurz vor dem Wechsel.

Freiburg erwartet Bremen - Hoffenheim zum Aufsteiger

Der SC Freiburg empfängt am kommenden Samstag (26.08.2023, 15:30 Uhr) den SV Werder Bremen. Die TSG Hoffenheim tritt zeitgleich beim 1. FC Heidenheim an.