Cottbuser Bahnrad-Srinterin Emma Hinze. / imago images/Sirotti

European Championships Cottbuserin Hinze holt zweites Bahnrad-Gold - Frust beim Deutschland-Achter

Stand: 13.08.2022 18:59 Uhr

Zweiter Start, zweites Gold: Sprinterin Emma Hinze hat bei den Europameisterschaften in München den nächsten Titel gewonnen. Die 24-Jährige aus Cottbus siegte am Samstag im nicht-olympischen 500-m-Zeitfahren, dominierte dabei die Konkurrenz und gewann in 32,668 Sekunden mit deutscher Rekordzeit.

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Schon im Teamsprint erfolgreich

Das Podium komplettierten Olena Starikowa aus der Ukraine sowie die Italienerin Miriam Vece. Beide lagen etwas mehr als sieben Zehntelsekunden zurück. Die zweite deutsche Starterin Pauline Grabosch (33,684) verfehlte das Podest als Fünfte.
 
Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich stand nicht am Start. Hinze, Grabosch und Friedrich hatten am Freitag im Teamsprint triumphiert.
 
"Ich bin eigentlich ein bisschen aus Spaß an den Start gegangen", sagte Hinze im ZDF: "Mit so einer Zeit hier zu gewinnen, das hätte ich nie gedacht." Die Münchner Bahn liege ihr "anscheinend ganz gut".

Deutschland-Achter enttäuscht

Eine Enttäuschung erlebte bei der Heim-EM hingegen der Deutschland-Achter mit den Berlinern Olaf Roggensack und Wolf Niclas Schröder: Das neuformierte Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV), das ein Jahr nach der Olympia-Silbermedaille in Tokio auf sechs Plätzen umbesetzt war, kam am Samstag auf der Regattastrecke in Oberschleißheim nur als viertes Boot ins Ziel. Gold gewannen die klar überlegenen Briten vor den Niederlanden und Italien.
 
"Wir sind nicht vorne losgefahren und waren dadurch gleich in einer defensiven Rolle", sagte Nationaltrainer Uwe Bender: "Die Mannschaft hat auf der Strecke gekämpft, um wieder ranzukommen, die Körner, die wir da verbraucht haben, haben uns dann hinten raus gefehlt."

Sendung: rbb24, 13.08.2022, 21:45 Uhr