Eine Aufnahme aus dem Weserstadion, auf der ein Tribuenenbereich farblich hervorgehoben ist.

Infografik Diese Folgen hat Werders neuer Gästeblock für Dauerkarten-Inhaber

Stand: 24.11.2023 20:26 Uhr

Vor der neuen Saison soll der Gästeblock innerhalb der Westkurve des Weser-Stadions umziehen. Dadurch will Werder die Bremer Fans zukünftig besser schützen.

Von Karsten Lübben und Felix Ilemann

Die Bilder vom 6. Mai sorgten für besorgte Gesichter im Weser-Stadion. Beim Heimspiel gegen den FC Bayern brannten die Fans der Münchner im Gästeblock derart viel Pyrotechnik ab, dass die direkt unter ihnen sitzenden Anhänger der Bremer ihre Plätze räumen mussten. Werder kündigte im Anschluss an, den Gästeblock verlegen zu wollen.

Mitterweile sind die Pläne konkreter. Nach dieser Saison soll der Gästeblock umziehen. "Das oberste Ziel war, dass wir die Sicherheitssituation lösen, damit es nicht mehr zu Teilräumungen im Unterrang kommen kann", erklärt Werders Orga Chef-Tarek Brauer im Gespräch mit buten un binnen.

Deshalb werden die Gästefans zur neuen Saison einen neuen Standort in der Westkurve erhalten. In den Blöcken 114, 116, 118 und 120 sollen im Unterrang Stehplätze für sie installiert werden. Direkt darüber in den Oberrang-Blöcken 115, 117, 119 und 35 werden wiederum Sitzplätze für die Anhänger der Bremer Gegner angeboten.

Werder braucht Lösungen für die Dauerkarten-Inhaber

Durch diese "Tortenstück"-Lösung will Werder verhindern, dass Gästefans weiterhin unter ihnen sitzende Werder-Fans gefährden können. "Jetzt gehen wir an die Wurzel ran", sagt Brauer. "Wir wollten eine Lösung, die wirklich nachhaltig und zukunftsfähig ist."

Auswirkungen wird dies allerdings auch auf die Werder-Fans haben, die im Bereich des baldigen Gästeblocks derzeit ihre Dauerkarten besitzen. "Diese werden einen neuen Platz zugewiesen bekommen", berichtet Brauer. "Wir sind da guter Dinge, dass wir jedem Betroffenen eine gute Lösung anbieten können."

Der Umbau kostet etwa drei Millionen Euro

Das Heimspiel am 34. Spieltag gegen den VfL Bochum (18. Mai, 15:30 Uhr) wird für diese somit das letzte auf ihren bisherigen Stammplätzen sein. Im Anschluss beginnen die Bauarbeiten, für die laut Brauer rund drei Millionen Euro gezahlt werden müssen. Tragen wird die Kosten die Bremer Weser-Stadion GmbH (BWS), an der die Stadt Bremen und Werder jeweils 50 Prozent beteiligt sind.

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Sportblitz, 24. November 2023, 18:06 Uhr