Bremens Spieler bejubeln einen Treffer

NDR-Sport Werder - Heidenheim: Nur keine weitere Dinkci-Show zur Geburtstagsfeier

Stand: 09.02.2024 12:22 Uhr

Fußball-Bundesligist Werder Bremen feiert am Wochenende sein Jubiläum beim Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim. Das Team von Trainer Ole Werner will seine Serie fortsetzen und das schwache Hinspiel vergessen machen, als SVW-Leihgabe Eren Dinkci doppelt traf.

Vor den Augen der Club-Legenden zum nächsten Heimsieg - das ist der Plan des SVW. Rund um das Duell gegen den Aufsteiger am Sonnabend (15.30 Uhr, im NDR Livecenter) steigen die Feierlichkeiten anlässlich des 125. Geburtstags der Bremer.

SVW feiert gegen Heidenheim seinen 125. Geburtstag

Die Werner-Elf könnte mit dem vierten Erfolg nacheinander - die Mannschaft ist seit sieben Liga-Spielen ungeschlagen - die Party-Stimmung noch weiter steigern. "Wir haben zuletzt zu Hause überwiegend gute Spiele gemacht und überwiegend gepunktet. Das hat auch viel mit der Unterstützung des Heimpublikums zu tun", sagte der Coach.

Die Fans planen vor dem Anpfiff eine große Choreographie, nach der Partie steigt dann das Jubiläumsfest des Clubs. Vereinsikonen wie die Double-Gewinner von 2004 werden erwartet. Dazu sollen Ex-Stars wie Claudio Pizarro, Per Mertesacker, Max Lorenz, Diego oder Wynton Rufer vor Ort sein.

Trotz der zusätzlichen Motivation rechnet Werner aber mit einem schwierigen Spiel gegen die konstanten Heidenheimer. Das Team von Trainer Frank Schmidt ist seit mittlerweile acht Begegnungen ungeschlagen (vier Siege und zuletzt vier Remis). "Beide Mannschaften sind gut drauf und bringen ihre Stärken auf den Platz", sagte der 35-Jährige.

Indisponierter Werder-Auftritt in Heidenheim

Im Hinspiel war den Bremern das nur in einer kurzen Phase nach der Pause gelungen, als man einen 0:2-Rückstand egalisierte. Die Partie ging nach dem weitgehend indisponierten Auftritt der Grün-Weißen aber völlig verdient noch mit 4:2 an den FCH.

Einer der Heidenheimer Helden damals war ein Bremer: Dinkci. Der Leihspieler des SVW erzielte zwei Treffer - insgesamt sind es in dieser Saison schon sieben. Auch deshalb wollen die Norddeutschen ihn im Sommer unbedingt von der Ostalb zurückholen. Der 22 Jahre alte Stürmer sagte Radio Bremen vor seiner Rückkehr allerdings: "Es klingt immer so böse, aber es ist einfach so: Hier in Heidenheim ist die Wertschätzung irgendwie höher als bei Werder."

Bremen will Dinkci unbedingt zurückholen

Dennoch gehen die Bremer über diese Misstöne hinweg und betonen ihr Vertrauen in den schnellen Angreifer. "Wir planen mit ihm. Sonst hätten wir ihn sicher fest abgegeben und nicht nur verliehen", sagte SVW-Coach Werner. "Wir glauben an ihn und seine Fähigkeiten. Aber zu dem Zeitpunkt, an dem wir entscheiden mussten, hatten wir noch einen Niclas Füllkrug und einen Marvin Ducksch hier."

Es wundere ihn aber nicht, "dass er diese Schritte jetzt gemacht hat. Weil Heidenheim ein sehr gutes Umfeld für junge Spieler ist. Sie haben einen sehr guten Trainer und spielen dort einen Fußball, der Erens Stärken entspricht."

Nur am Sonnabend soll er die nicht ein zweites Mal gegen Werder so ausspielen wie im Hinspiel. Damit die Serie der Grün-Weißen hält - und die Feierlichkeiten noch fröhlicher ausfallen können.

Friedl über Werders Höhenflug: "Aktuell greift ein Rad ins andere"

Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 10.02.2024 | 18:17 Uhr