Die Hamburger Tennisspielerin Tamara Korpatsch bei den Australian Open

NDR-Sport Tennis: Auch Korpatsch bei den Australian Open ausgeschieden

Stand: 17.01.2024 08:49 Uhr

Tamara Korpatsch hat den Sprung in die dritte Runde der Australian Open der Tennisprofis in Melbourne verpasst. Die körperlich angeschlagene Hamburgerin war gegen Mitfavoritin Barbora Krejcikova chancenlos.

Mit einer 2:6, 2:6-Niederlage verabschiedete sich die 28-Jährige am frühen Mittwochmorgen (MEZ) aus dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Gegen die an Nummer neun gesetzte Tschechin hatte Korpatsch zu keiner Phase der 1:25 Stunden dauernden Partie eine realistische Chance. Die Nummer 80 der WTA-Weltrangliste wartet somit weiter auf den ersten Drittrunden-Einzug bei einer Major-Veranstaltung in ihrer Karriere. Kleines Trostpflaster für die Norddeutsche: Sie erhielt 111.423 Euro Preisgeld.

Korpatsch mit körperlichen Problemen

Nachdem das Spiel wegen Regens mit rund drei Stunden Verspätung begonnen hatte, hatte Korpatsch bereits früh im Spiel körperliche Probleme. Die Hamburgerin musste beim Stand von 1:2 im ersten Satz am Rücken behandelt werden und ließ sich während der Begegnung immer wieder massieren. Doch trotz der medizinischen Hilfe fand Korpatsch zu keiner Zeit ihren Rhythmus.

Krejcikova dominierte die Partie und holte sich nach 41 Minuten den ersten Satz. Auch im zweiten Durchgang gelangen der Tschechin zwei schnelle Breaks - damit war die Vorentscheidung gefallen. "Ich habe fast geweint auf dem Platz, so was bei den Australian Open. So viel Pech kann man nicht haben", sagte Korpatsch, die von einer "Blockade aus dem Nichts" sprach. Dazu hätten die Schmerztabletten nicht rechtzeitig angeschlagen: "Ich bin ein bisschen verzweifelt, weil ich so fit war."

Seidel und Kerber ebenfalls ausgeschieden

Vor Korpatsch waren bereits Grand-Slam-Debütantin Ella Seidel sowie Angelique Kerber bei ihrem Comeback nach ihrer Baby-Pause ausgeschieden. Die Hamburgerinnen Eva Lys und Noma Noha Akugue hatten bereits in der Qualifikation die Segel streichen müssen. Somit ist aus norddeutscher Sicht lediglich noch Olympiasieger Alexander Zverev aus Hamburg bei der mit 53,24 Millionen Euro dotierten Hartplatzveranstaltung im Rennen.

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Aktuell | 17.01.2024 | 08:00 Uhr