
Bob | Weltcup Verletzter Friedrich gewinnt Viererbob-Weltcup in Winterberg
Francesco Friedrich ist zurück an der Spitze. Nach einem für ihn ungewohnten sechsten Rang im Zweier ist er am Sonntag (8.1.2023) trotz einer Verletzung wieder nach ganz vorne gerast - dank seines "Superteams".
Francesco Friedrich hat trotz eines Muskelfaserrisses den Viererbob-Weltcup in Winterberg gewonnen. Der zweimalige Doppel-Olympiasieger vom BSC Sachsen Oberbärenburg, der am Start nach nur drei Schritten ins Gefährt sprang, siegte am Sonntag mit seiner Crew Thorsten Margis, Candy Bauer und Alexander Schüller mit 0,18 Sekunden Vorsprung vor dem Briten Brad Hall. Dritter wurde der für Stuttgart startende Berchtesgadener Johannes Lochner, der am Samstag die Konkurrenz im Zweierbob gewann.
"Das schafft man nur mit einem Superteam, das einem in solch einer Situation immer den Rücken frei hält. Ich habe heute nichts gemerkt, wir haben das gut in den Griff gekriegt. Wir denken, dass wir jeden Tag einen Schritt weiterkommen", sagte Friedrich, der sich beim Heimtraining verletzt hatte - und das ausgerechnet drei Wochen vor der WM in St. Moritz. "Das wird ein Drahtseilakt, die durchzubringen, mit viel Physiotherapie", hatte Bundestrainer René Spies zuletzt vermutet.
Nolte siegt auch im Zweierbob
Zuvor hatte Laura Nolte nach ihrem Sieg im Monobob auch den Zweierbob auf ihrer Heimbahn gewonnen. Mit Anschieberin Neele Schuten gewann die Zweierbob-Olympiasiegerin von Peking beim deutschen Dreifacherfolg vor Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen, die mit Anschieberin Kira Lipperheide fuhr. Dritte wurde die Wiesbadenerin Kim Kalicki mit Leonie Fiebig.
red/dpa/sid