
Handball, Champions League Thüringer HC macht den Gruppensieg perfekt
Der Thüringer HC hat auch das Rematch gegen Vaci NKSE souverän gewonnen und die Ungarinnen mit 31:21 (16:8) aus der Halle gefegt. Das Team von Herbert Müller feiert durch diesen Sieg zudem den Gruppensieg der Gruppe D.
THC kommt spät ins Rollen und ist dann nicht zu stoppen
Die beste Offensive der European League (THC) hatte in den ersten Minuten des Spiels deutliche Probleme, das Tor der ungarischen Gäste zu finden, nach zehn Minuten stand es gerade einmal 3:2. Fast eine Viertelstunde dauerte es, bis die Thüringerinnen ihren Rhythmus fanden und sich durch eine Serie von fünf unbeantworteten Toren auf 10:4 absetzen konnten (21.).
Damit stellte der THC die Weichen endgültig auf Sieg, denn Vaci gelang es im Anschluss nicht mehr, den Rückstand signifikant zu verkürzen. Zur Halbzeit baute das Müller-Team den Vorsprung sogar noch auf 16:8 aus.
THC-Offensive schwächelt nach dem Seitenwechsel
Mit der zweiten Halbzeit gelang dann aber den Gästen um Trainer Gabor Herbert der bessere Start. Das Torgestänge und eine gute Leistung der ungarischen Keeperinnen verhinderten mehrere Chancen des THC und Vac konnte sich auf 18:13 annähern (39.).
Wie schon in Durchgang eins brauchten die Thüringerinnen ein paar Minuten, um vor dem Tor gefährlich zu werden, doch ab der 41. Minute zündete das THC-Offensivfeuer wieder. Ein Doppelpack von Madelaine Hilby (26:16/53.) machte den Vorsprung zweistellig, Vac hatte zu diesem Zeitpunkt den Sieg schon abgeschenkt, die Abwehr der Thüringerinnen und die Torfrauen Irma Schjött und Laura Kuske waren zu dominant. Die besten Schützinnen waren Annika Lott, Lydia Jakubisova und Vilma Matthijs Holmberg mit jeweils fünf Treffern.
Gruppensieg für den THC
In der Gruppe D der European League ist dem THC der Sieg damit nicht mehr zu nehmen. Nur noch eine Partie steht an, ein Auswärtsspiel gegen Paris (18. Februar 2023), der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Ramnicu Valcea ist aber schon vier Punkte groß. Damit kann das Müller-Team sich guten Gewissens auf die K.o.-Phase einstellen. Für Vac bedeutet die Niederlage dagegen das definitive Aus. Vor dem finalen Gruppenduell steht aber bereits am Mittwoch, den 15. Februar, ab 19.30 Uhr das Auswärtsduell des THC gegen den Buxtehuder SV an.
Das sagt der Trainer
Herbert Müller: "Ich bin mega glücklich, dass wir vor heimischem Publikum den ersten Tabellenplatz klargemacht haben. Ich freue mich wie verrückt auf das Viertelfinale. Wir wollen natürlich das letzte Spiel in Paris jetzt noch anständig bestreiten. Wenn mir das vor der Gruppenphase jemand gesagt hätte, dass wir 9:1 Punkten nach fünf Spieltagen haben, hätte ich es nicht geglaubt."
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ori/pm