Trainer Jochen Seitz (SV Viktoria Aschaffenburg) gibt Anweisungen

Fußball | Regionalliga Jochen Seitz soll neuer Cheftrainer bei Lok Leipzig werden

Stand: 25.04.2024 12:39 Uhr

Viele Namen standen im Raum, diesen hatte eigentlich niemand auf dem Zettel: Ex-Bundesliga-Profi Jochen Seitz soll Lok Leipzig wieder aufs Gleis stellen. Interimstrainer Tomislav Piplica rückt wieder ins zweite Glied.

Regionalligist 1. FC Lok Leipzig ist bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer offenbar fündig geworden. Nach Informationen von SPORT IM OSTEN wird Jochen Seitz das Amt zur neuen Saison beim Traditionsverein aus Probstheida übernehmen. Die Bild (€) hatte zuerst darüber berichtet.

Seitz sieben Jahre in Aschaffenburg

Der 47-jährige Seitz war bis Sommer 2023 bei Viktoria Aschaffenburg unter Vertrag. Dort hatte er sieben Jahre gute Arbeit geleistet, wollte dann aber, nachdem er 2021 seinen Fußballlehrer gemacht hatte, im Profibereich arbeiten. Als Spieler bestritt er 162 Partien in der Bundesliga und lief 73 Mal in der 2. Bundesliga auf. Seine namhaften Stationen hießen unter anderem Hamburger SV, VfB Stuttgart, Schalke 04 und 1. FC Kaiserslautern.  

Jochen Seitz / Trainer Felix Magath ;

Jochen Seitz als Spieler beim VfB Suttgart mit seinem damaligen Cheftrainer Felix Magath

Unruhige Saison bei Lok Leipzig

Beim 1. FC Lok Leipzig bedeutet die Verpflichtung von Seitz auch, dass Tomislav Piplica und Robin Hintz wieder ins zweite Glied rücken. Das Duo hatte nach der Entlassung von Almedin Civa im Februar interimsmäßig übernommen und zumindest den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft.

"Wir haben gezeigt, dass wir beide Qualität haben, die Mannschaft zu führen. Jetzt hat sich der Verein so entschieden. Verein und Präsidium wollen was Neues, wir wünschen dem Trainer alles Gute", erklärte Piplica im SpiO-Interview am Donnerstag (25. April 2024).

"Verein und Präsidium wollen was Neues"

Turbulente Saison für Lok Leipzig

Insgesamt war es eine Saison zum Vergessen für Lok Leipzig. Sportlich lief es nicht, dazu kamen unschöne Nebengeräusche um den damaligen Präsidenten Torsten Kracht. Im Januar dieses Jahres forderten 21 Mitarbeiter die Abberufung von Kracht. Der wurde samt komplettem Präsidium schließlich Mitte Februar seines Amtes enthoben.

Für die Blau-Gelben ist die Verpflichtung von Seitz die zweite wegweisende Personalie für die kommende Saison. Bereits im März hatte der Verein verkündet, dass der langjährige Zwickauer Profi und Kaderplaner Toni Wachsmuth zur neuen Spielzeit das Amt des Sportgeschäftsführers übernehmen wird.

spio