
Handball | Bundesliga SC Magdeburg ringt Wetzlar nieder
Die Handballer vom SC Magdeburg haben zwischen den Champions-League-Duellen gegen Veszprem einen wichtigen Sieg in der Bundesliga in Wetzlar eingefahren. Allerdings musste sich die Wiegert-Sieben mächtig strecken.

Wetzlars Viktor Petersen Norberg im Sandwich von Felix Claar und Antonio Serradilla
Der SC Magdeburg bleibt in der Handball-Bundesliga erster Verfolger der Spitzenteams. Der SCM siegte bei der HSG Wetzlar mit 32:29 (17:12) und kletterte auf Rang vier, hat aber noch zwei Spiele weniger absolviert als das-Top-Trio. Punktgleich vorn liegen die Füchse Berlin und die MT Melsungen (44:10), vor Magdeburg (39:11) steht noch Hannover-Burgdorf (41:13). Bester Magdeburger Schütze in Wetzlar war Omar Ingi Magnusson mit zehn Toren, er gab dazu noch fünf Assists.
SCM zu fehlerhaft
Magdeburg kam vor 4.050 Zuschauern zwar defensiv gut ins Spiel, konnte sich aber nicht absetzen, weil die Elbestädter im Angriff zu fehlerhaft agierten. So lag der SCM sogar kurz zurück, bevor die Magdeburger die Verhältnisse per 4:0-Lauf zurechtrückten (7:4/13.). Wetzlar fing sich wieder und verkürzte auf einen Treffer (9:8/20.). Dennoch führte der Favorit von der Elbe zur Pause klar mit 17:12.
Wetzlar kommt mehrfach zurück
Auch nach dem Seitenwechsel hatte der SCM Probleme in seinem Positionsangriff. Das Zusammenspiel klappte zu selten wie geplant und Wetzlar verkürzte erneut (17:15/34.). Über die individuelle Qualität von Gisli Kristjansson und Magnusson blieb der SCM in Führung und stellte dann den alten Abstand wieder her (25:20/43.). Weiter setzte sich der SCM aber nicht ab und konnte so das Spiel nicht vorzeitig entscheiden. Kurz vor Ende sah Vladimir Vranjes nach einem Foul an Kristjansson die Rote Karte (30:28/58.) und Magdeburg brachte den Sieg über die Zeit.
SCM am 1. Mai gegen Veszprem
Für Magdeburg geht das Mammutprogramm am 1. Mai (ab 18:45 im Audiostream und Ticker) in der Champions League im Viertelfinalrückspiel beim ungarischen Topfavoriten Veszprem weiter. Im Hinspiel hatten sich beide Teams 26:26 getrennt.
SpiO/dpa