Marco Rose

Fußball | Bundesliga RB Leipzig abgeklärt und siegreich gegen Leverkusen

Stand: 29.10.2022 23:24 Uhr

Siebter Heimsieg in Folge: RB Leipzig hat seine Heimstärke auch gegen Bayer Leverkusen gezeigt und mit einem routinierten Auftritt 2:0 (1:0) gewonnen. Die Tore erzielten die üblichen Verdächtigen.

Zäher Beginn - Nkunku bringt RB Leipzig auf die Siegerstraße

Die erste Halbzeit kann man mit Fußballfloskeln gut beschreiben: Beide Teams neutralisierten sich, die Defensivreihen dominierten und ließen wenig zu. Dazu  passen auch die beiden aufregendsten Szenen, für die ausschließlich RB Leipzig sorgte: In der 20. Minute hatte Christopher Nkunku die erste Großchance der Partie, dribbelte sich jedoch im Strafraum fest. Zwölf Minuten später traf er dann doch: per Kopf nach einem Freistoß, den Dominik Szoboszlai herausgeholt und dann auch in den Strafraum getreten hatte.

Bayer Leverkusen drückt - Leipzig trifft

Nach dem Wechsel legte Leverkusen einen Zahn zu, presste intensiver, hatte phasenweise (gefühlte) 80 Prozent Ballbesitz. Es roch etwas nach dem Ausgleich, doch Großchancen sprangen trotzdem nicht heraus. Ganz anders RB: Die Leipziger zogen nur punktuell an, waren dann aber auch echt gefährlich. Bei Szoboszlais Abschluss konnte Bayer-Keeper Lukas Hradecky geradeso noch parieren (57.). In der 83. Minute war er dann jedoch machtlos: Timo Werner machte nach einem wunderbaren langen Steckpass von Amadou Haidara den Deckel auf die Partie.

Das sagten die Trainer

Xabi Alonso (Leverkusen): "Die zweite Halbzeit war anders. Wir hatten zwar nicht so viele Chancen, aber ich hatte das Gefühl, wir müssen weitermachen, um diese Chancen zu haben. Wir wissen jedoch, wie gut Leipzig ist, sie brauchen nur einen Fehler von uns, um das zweite Tor zu schießen. Danach war es sehr, sehr schwer."

Marco Rose (Leipzig): "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich glaube, es war insgesamt heute kein spielerischer Leckerbissen. Das war auch nicht zu erwarten, weil beide Mannschaften ein enges Programm haben. Dennoch haben beide den Kampf auf ihre Art und Weise angenommen und ein intensives Spiel daraus gemacht."

Choreografie der Fans von RB Leipzig für Werner Seelenbinder

Vor dem Spiel erinnerten die RB-Fans an den im Oktober 1944 von Nazis ermordeten Werner Seelenbinder

Donetsk und Hoffenheim vor der Brust

In der Tabelle ordnet ich RB Leipzig durch den Dreier zumindest kurzfristig auf Rang sechs ein und ist mittendrin im Gerangel um das internationale Geschehen. Dieser Platz kann RB jedoch am Sonntag unter anderem von der TSG Hoffenheim wieder abgenommen werden. Gegen die TSG spielt die Rose-Truppe am kommenden Wochenende (5. November um 15.30 Uhr) um den nächsten Liga-Sieg. Zuvor wartet allerdings mit Shakhtar Donetsk noch der direkte Konkurrent um das Weiterkommen ins Champions-League-Achtelfinale auf die Leipziger. Am 2. November (18.45 Uhr) trifft RB auf die Ukrainer und will sich für die Klatsche im Hinspiel revanchieren.

Örjan Nyland (RB Leipzig): "Beide Teams waren müde"