Fußball | Bundesliga Nkunku winkt Startelf-Einsatz in Dortmund - Wer ersetzt Laimer?
Torjäger Christopher Nkunku könnte bei Borussia Dortmund erstmals nach seiner Verletzung wieder in der Startelf von RB Leipzig stehen. Derweil muss Trainer Marco Rose einen Ersatz für den gesperrten Konrad Laimer finden.
Kehrt Stürmer Christopher Nkunku bei RB Leipzig in die Startelf zurück? Auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei Borussia Dortmund deutete RB-Trainer Marco Rose an, dass der Torjäger erstmals nach seiner Verletzung wieder in der Anfangsformation stehen könnte. "Irgendwann kommt der Tag, an dem wir die Qualität von 'Christo' wieder von Beginn an auf dem Feld haben wollen", sagte Rose.
Nkunku nach drei Kurzeinsätzen wieder eine Option
Kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hatte sich Nkunku einen Außenbandriss zugezogen und dadurch das Turnier verpasst. In den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen beim VfL Wolfsburg (3:0) und gegen Eintracht Frankfurt (2:1) sowie im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Manchester City (1:1) kam der Franzose zu Kurzeinsätzen über 20 bis 30 Minuten. In Wolfsburg bereitete er das zweite RB-Tor vor.
Nun könnte die Zeit reif für eine Belastungssteigerung sein. Nkunku sei wieder "gut integriert", sagte Rose. Er habe "eine normale Trainingswoche hinter sich, in der er alles mitmachen konnte". Diese Aussagen des Trainers lassen definitiv eher auf einen Startelfeinsatz als eine weitere Bank-Schicht von Nkunku schließen, der in der Torjägerliste - trotz seiner Verletzung - mit zwölf Treffern nach wie vor auf Platz zwei hinter Werder Bremens Niclas Füllkrug (14) steht.
Wer ersetzt den gesperrten Laimer im Mittelfeld?
Gleichzeitig ist Rose auf einer anderen Position zum Wechseln gezwungen: Mittelfeldspieler Konrad Laimer hatte sich gegen Frankfurt seine fünfte Gelbe Karte abgeholt und ist deshalb gesperrt. Die Frage ist also: Wer läuft auf der "Sechs" auf? Grundsätzlich gibt es drei Kandidaten für zwei Plätze: Xaver Schlager, Kevin Kampl und Amadou Haidara. Ob dieser Fülle zeigt sich Rose gänzlich unbesorgt: "Wir sind gut aufgestellt", sagte er und ging dann näher auf Haidara ein: "Er macht gute Spiele, danach muss ich ihn wieder rausnehmen." Der Nationalspieler aus Mali kommt bei RB nur selten auf die volle Distanz, nun könnte er eine Chance erhalten.
Raum oder Halstenberg auf der linken Seite?
Ansonsten ist Rechtsverteidiger Lukas Klostermann, der gegen Manchester City mit Adduktorenbeschwerden ausgewechselt worden war, wieder fit. Auf der Position des linken Verteidigers ist noch nicht klar, wer spielt: Marcel Halstenberg oder David Raum? Zuletzt hatte Halstenberg den Vorzug erhalten. Der Nationalspieler sei "ein toller Mensch" und "ein ausgezeichneter Fußballer in vielen Bereichen", lobte Rose: Er habe Spielverständnis und eine gute Technik "trotz seiner Größe", könne gut verteidigen und gute Flanken schlagen.
Zugleich ist der Coach "dankbar" über die Kader-Situation. Der Kampf zwischen Halstenberg und Raum um den Platz in der Startformation umschrieb er als offen: "Beide sind Kopf an Kopf, nah beieinander. Ich bin ganz froh, dass wir immer wieder lange diskutieren müssen, um Entscheidungen zu treffen."
RBL kann mit einem Sieg auf Platz drei springen
Nun geht es für RB in Dortmund darum, die eigene Position im Spitzen-Sextett der Bundesliga zu verbessern. Von Meisterschaft bis Europa League scheint alles möglich. Der Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München ist genauso groß wie der Vorsprung auf den Sechsten Eintracht Frankfurt: vier Punkte. Mit einem Sieg könnte Leipzig auf Rang drei springen - vorausgesetzt, Union Berlin gewinnt nicht gegen den 1. FC Köln. Im Falle eines Unentschiedens oder einer Niederlage droht Rang fünf, wenn der SC Freiburg bei Borussia Mönchengladbach gewinnt.
Es wird kein leichtes Unterfangen, ganz im Gegenteil: Dortmund habe zuletzt eine "tolle Serie" hingelegt, sagte Rose vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Die Dortmunder haben in der Rückrunde alle Spiele gewonnen, sind mittlerweile punktgleich mit den Bayern. Aber RB hat auch Selbstvertrauen getankt und dürfte entsprechend forsch in die Partie in Dortmund hineingehen: "Ich glaube dass es angenehmere Gegner als uns gibt", sagte Rose und forderte eine "mutige Leistung".
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mze
