Skispringer Martin Hamann

Skispringen | Weltcup Nach deutschem Meistertitel: Hamann sticht Eisenbichler im Weltcup-Team aus

Stand: 05.11.2023 14:54 Uhr

Erst hat Martin Hamann in der deutschen Meisterschaft die Konkurrenz hinter sich gelassen, jetzt hat sich der Sachse auch noch ins Weltcupaufgebot des Deutschen Skiverbandes gekämpft und fliegt mit den Besten der Besten.

Mit seiner Nominierung hat der gebürtige Altenbacher Martin Hamann von der SG Nickelhütte Aue niemand geringeren als den Weltmeister von 2019 Markus Eisenbichler ausgestochen, der erstmals seit acht Jahren beim Saisonauftakt fehlen wird.

Der 32-Jährige aus Siegsdorf gehört nicht zum sechsköpfigen Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) für die ersten Stationen in Kuusamo/Finnland (25./26. November) und Lillehammer/Norwegen (2./3. Dezember), das Bundestrainer Stefan Horngacher am Sonntag (05. November) im Anschluss an die Deutsche Meisterschaft in Klingenthal nominiert hat.

Markus Eisenbichler

Markus Eisenbichler wird bei den ersten beiden Weltcups fehlen. Seinen Platz übernimmt Martin Hamann von der SG Nickelshütte Aue.

Karl Geiger führt deutsches Team um Hamann an

Horngacher setzt für die ersten Springen neben Hamann auf seinen Topmann Karl Geiger und Olympiasieger Andreas Wellinger, hinzu kommen Stephan Leyhe, Vorjahres-Entdeckung Philipp Raimund, sowie Team-Senior Pius Paschke, der mit starken Leistungen im Continental-Cup im Sommer einen zusätzlichen deutschen Quotenplatz erreicht hatte. 

Martin Hamann hatte am Samstag überraschend die deutsche Meisterschaft in Klingenthal gewonnen. Und war nicht komplett zufrieden: "Die Sprünge waren jetzt noch nicht am Optimum, da kann ich sogar noch ein bisschen feilen."

Bundestrainer Stefan Horngacher, schwenkt eine deutsche Fahne

DSV-Nationaltrainer Stefan Horngacher setzt bei den ersten beiden Weltcups auf Martin Hamann, der für die SG Nickelhütte Aue springt.

Horngacher: "Prinzip Hoffnung"

Seinen Nationaltrainer überzeugte der Auftritt nichtsdestotrotz, weswegen der 26-Jährige im Weltcup ran darf. "Wir haben uns bewusst für die frühzeitige Nominierung entschieden. Wir wollen die drei Wochen, die wir noch haben, anständig nutzen und für die Athleten Ruhe schaffen, damit jeder an seinem Feinschliff arbeiten kann", sagte Horngacher: "Die anderen Sportler haben die Möglichkeit, sich mit guten Trainingsleistungen für die folgenden Weltcups anzubieten. Hier gilt das Prinzip Leistung, und da sind wir offen für jeden Sportler, der gute Voraussetzungen mitbringt."

Selina Freitag holt Double

Nach den Einzelwettbewerben am Samstag, bei denen Hamann bei den Männern gewann, standen am Sonntag (05. November) die Teamwettbewerbe an. Bayern holte sich den Titel bei den Herren. Bei den Frauen ging der Triumph nach Sachsen. Damit holte Selina Freitag ihre zweite deutsche Meisterschaft am Wochenende. Am Vortag flog sie auch im Einzelwettbewerb zu Gold.

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sid/jar