Lukas Märtens

Schwimmen | WM in Fukuoka Märtens mit deutschem Rekord, aber ohne Medaille

Stand: 26.07.2023 16:59 Uhr

Medaille verpasst: Lange Zeit lag Lukas Märtens beim WM-Finale über 800 Meter Freistil auf Podest-Kurs, musste auf den letzten beiden Bahnen aber noch die Konkurrenz vorbeiziehen lassen. So reichte es nur für Rang fünf. Zumindest über einen Rekord durfte er sich freuen.

Lukas Märtens vom SC Magdeburg hat bei der Schwimm-WM in Fukuoka erneut den Sprung auf das Podest verpasst. Über die 800 Meter siegte Ahmed Hafnaoui vor Samuel Short und Bobby Finke. Dem SCM-Schwimmer fehlten 19 Hunderstelsekunden zu Bronze. Sein Teamkollege Florian Wellbrock war überraschend im Vorlauf gescheitert.

Starker Beginn von Märtens

Märtens startet stark in das Rennen und lag auf den ersten 250 Metern in Führung, dabei immer unter der Weltrekord-Zeit. Gemeinsam mit dem Australier Short und Hafnaoui aus Tunesien setzte er sich vom Rest des Feldes ab. Zur Halbzeit des Rennens lag das Trio beinahe gleichauf über eine Sekunde vor den Verfolgern.

Nach 600 Metern kämpfte sich der US-Amerikaner Finke immer mehr an die Medaillenplätze heran. Auf den letzten 100 Metern zog Short noch einmal das Tempo an, nur Hafnaoui konnte folgen und hatte im Finale dann die meisten Reserven.

Märtens stellt deutsche Bestzeit auf

Märtens musste stattdessen nach hinten schauen und konnte gegen Finke nichts mehr entgegensetzen. Auch der Ire Daniel Wiffen schob sich mit den letzten Zügen noch am Deutschen vorbei.

Märtens musste sich also mit Rang fünf begnügen, konnte sich aber zumindest mit einem neuen deutschen Rekord trösten. In 7:39:48 war er 15 Hundertstelsekunden schneller als der bisherige Rekordhalter Wellbrock.

Märtens hatte am Sonntag mit Bronze über 400 Meter Freistil die bislang einzige Medaille für das deutsche Becken-Team gewonnen.

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rac

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