Zwei Männer enthüllen ein Straßenschild.

Fußball | 3. Liga Gerd-Schädlich-Platz in Aue offiziell eingeweiht

Stand: 01.03.2024 13:03 Uhr

Der Stadionvorplatz von Erzgebirge Aue trägt nun offiziell den Namen von Vereinsikone Gerd Schädlich. Am Freitag (1.3.2024) fand die Einweihung am Erzgebirgsstadion in Ehrung des Anfang 2022 gestorbenen Trainers statt.

Der Vorplatz am Erzgebirgsstadion in Aue-Bad Schlema trägt nun ganz offiziell den Namen "Gerd-Schädlich-Platz". Etwas mehr als zehn Monate nach dem Beschluss des Stadtrates und einigen verwaltungstechnischen Hürden wurde die Umbenennung nun amtlich. Zuvor hatten Fans von Erzgebirge Aue bereits ein eigens gefertigtes Schild mit dem Namen des Kulttrainer an dem Platz aufgestellt. Dieses Schild soll in Absprache mit den Anhängern auch weiterhin an seinem Platz stehen bleiben. Das offizielle Schild der Stadt wird außerhalb des Stadiongeländes auf den Platz hinweisen.

Schädlich ein "verlässlicher" und "geradliniger" Mensch

"Gerd Schädlich, so wie wir ihn kennenlernen durfte, wäre eine solche Ehrung sicherlich unangenehm gewesen. Er war kein Mann von großen Worten. Für die Fußballstadt Aue hat er jedoch Großartiges geleistet, das ist eine Ehrung wert. Wir würden sagen: 'Lieber Gerd Schäüdlich, da musst du wohl durch", erklärte Heinrich Kohl, der Bürgermeister von Aue-Bad Schlema in seiner Laudatio.

Auch Matthias Heidrich hat eine ganz besondere Beziehung zu Gerd Schädlich. "Er hat meine sportliche Karriere maßgeblich beeinflusst", erklärte der Geschäftsführer Sport von Erzgebirge Aue, der erstmals Ende der 1990er Jahre unter Schädlich in Hoyerswerda trainiert hat. Schädlich sei "sehr verlässlich im Umgang mit den Menschen" und "sehr geradlinig" gewesen. Für das Erzgebirge Aue, wie man es aktuell kennt, sei er der "Urheber. Er hat alles in Gang gesetzt".

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Aufstiegstrainer in Zwickau, Aue und Chemnitz

Der Ende Januar 2022 im Alter von 69 Jahren verstorbene Schädlich war von 1999 bis 2007 Trainer des FCE und führte den Club 2003 in die 2. Liga. Zuvor hatte Schädlich auch den FSV Zwickau 1994 in die 2. Bundesliga geführt und in der Saison 1995/95 als Fünfter knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Nach seiner Zeit bei Erzgebirge Aue führte der Erfolgscoach den Chemnitzer FC 2010/11 in die 3. Liga.

Der Geradlinige - Erfolgstrainer Gerd Schädlich

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