Marco Schikora (21, Aue), Niklas Landgraf (31, Halle), Erik Majetschak (13, Aue)

Fußball | 3. Liga "Favorit" FC Erzgebirge Aue erwartet couragierten Halleschen FC

Stand: 17.09.2023 09:00 Uhr

45 Jahre hat der FC Erzgebirge Aue zuhause nicht mehr gegen den Halleschen FC verloren. Die Veilchen sind super in die neue Saison gestartet und in der Favoritenrolle vor dem Ostduell gegen den HFC.

Die Saalestädter kommen mit einem 4:1-Heimsieg gegen Aufstiegsaspirant Sandhausen ins Erzgebirge. Doch auswärts ist es für das Team von Sreto Ristic bisher nicht gut gelaufen. Zwei Spiel, sieben Gegentore, null Punkte. Das soll sich ändern: "Wir haben in der Vergangenheit auswärts nichts mitgenommen und es wird langsam Zeit, dass wir damit beginnen." Am besten am Sonntag in Aue (17. September, 13:30 Uhr, live im Audiostream und Ticker in der SpiO-App und bei sport-im-osten.de)

Dotchev: "Auf dem Platz brennen"

Doch das wird nicht leicht. Pavel Dotchev und seine Mannschaft haben die bisherigen beiden Heimpartien gewonnen, stehen mit elf Punkten aus fünf Begegnungen ungeschlagen auf Platz zwei der Tabelle.

"Wir haben die Situation, dass wir in der Favoritenrolle sind. Die Mannschaft des HFC weiß das auch, sie haben nichts zu verlieren. Sie werden aber mit breiter Brust kommen nach dem Sieg gegen Sandhausen. Ich erwarte einen sehr couragierten Gegner. Aber das ist das, was ich auch von meiner Mannschaft erwarte. Dass wir die Favoritenrolle übernehmen und auf dem Platz brennen", sagte der 57-jährige Übungsleiter auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Ristic: "Blackouts schleunigst abstellen"

Aues Coach kann aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind fit. Auch Linus Rosenlöcher ist wieder an Bord. Davon kann HFC-Coach Sreto Ristic nur träumen. Mit Niklas Kreuzer, Nico Hug und Marvin Ajani fallen drei Außenverteidiger langfristig aus. Dazu ist Jonas Nietfeld fraglich. Jannes Vollert, der ihn ersetzen könnte, ist gerade Vater geworden und gegen den FCE vielleicht auch noch nicht wieder mit dabei.

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Dazu bereiten dem Halle-Trainer die vielen Gegentore Kopfzerbrechen. Die teaminterne Analyse habe ergeben, dass es Gründe dafür gibt. Slapstick, Blackouts: Der HFC-Coach findet im MDR-Interview deutliche Worte. "Es sind viele neue, junge Spieler zusammengekommen. Das ist keine Entschuldigung, das müssen wir schleunigst abstellen."

HFC-Topscorer Deniz: "Immer Vollgas"

Doch dafür treffen die Saalestädter bisher sehr gut. Neun Tore in 5 Partien, nur der 1. FC Saarbrücken hat mehr. Einen großen Anteil daran hat Tunay Deniz. Mit zwei Toren und vier Vorlagen ist er der Topscorer der Liga. Gerade seine Standards sorgen immer wieder für Gefahr.

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Der kommende Gegner aus dem Erzgebirge hat in den Anfangswochen der Saison derweil mit Standvermögen geglänzt, hat viele späte Treffer erzielt und so gegen 1860 München oder Sandhausen Last-Minute-Siege eingefahren. Den HFC-Spieler Deniz lässt das aber kalt: "Wir wissen natürlich, dass ein Spiel 90 Minuten plus Nachspielzeit hat. Wir versuchen bis zum Schluss immer Vollgas zu geben. Wir hatten eine gute Vorbereitung und sind alle zu 100 Prozent fit."

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Aue will den HFC 90 Minuten beschäftigen

Vollgas wollen auch die Veilchen geben. "Unsere Spielkultur ist, dass wir die Gegner viel beschäftigen", sagt Dotchev. Er will, dass sein Team Halle das Spiel 90 Minuten schwermacht, damit der HFC nicht auf die Idee kommt, irgendetwas aus dem Erzgebirge mit an die Saale zu nehmen. "Wir spielen zuhause und wir wollen gewinnen. Punkt aus."

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