Torszene

Fußball | Regionalliga Dank Hattrick-Mann Kirstein – Chemie Leipzig entert die Glaserkuppe

Stand: 08.10.2023 15:48 Uhr

Die Grün-Weißen wissen also doch noch, wo das Tor steht. In einem intensiven Spiel setzte sich die BSG Chemie Leipzig beim ZFC Meuselwitz durch – dank einer deutlichen Steigerung nach der Pause und Matchwinner Florian Kirstein.

Der Torfluch ist besiegt! Die BSG Chemie Leipzig feiert vor 1.772 Zuschauern beim ZFC Meuselwitz nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit einen verdienten 4:2-Erfolg. Held des Nachmittags war der dreifache Torschütze Florian Kirstein. Die Zipsendorfer müssen sich fragen lassen, warum sie sich nach der 2:1-Halbzeitführung gleich zwei Mal auskontern ließen.

Meuselwitz - Chemie

Meuselwitzer Jubel nach dem 1:0 durch Michel Ulrich

Meuselwitz trifft drei Mal – Knappe Führung zur Pause

Die Leipziger änderte ihre Startelf nicht im Vergleich zum Spiel gegen Altglienicke. Die Meuselwitzer dagegen gingen mit drei frischen Leuten in die Partie. Till Jacobi, Amer Kadric und Nils Miatke blieben draußen, dafür setzte Trainer Georg-Martin Leopold auf die Großen Leon Schmökel und Michel Ulrich. Zudem durfte Luca Bürger ran. Bei bestem Fußballwetter entwickelte sich ein heißes Duell. Nach wenigen Sekunden wurde es schon heikel, als Florian Hansch im Strafraum der Gäste fiel, der Pfiff aber ausblieb.

ZFC Meuselwitz vs. Chemie Leipzig – die Tore auf einen Blick

Danach aber drängten die Leutzscher und hatten drei gute Chancen auf die Führung. Die besten vergaben Marcel Hilßner und Florian Kirstein. Doch der ZFC kam langsam besser rein und führte in der 27. Minute. Hansch flankte auf Andy Trübenbach, der per Kopf den rechten Pfosten traf. Ulrich netzte den Abpraller rein. Dann in der 36. Minute ein Pfiff, als Felix Rehder den Leipziger Hilßner leicht berührte. Danis Jäpel scheiterte aber mit dem folgenden Elfer an Lukas Sedlak. Nach der anschließenden Ecke war der Ball dennoch drin, als Schmökel eine Eingabe unglücklich ins eigene Tor verlängerte. Doch in der 42. Minute schlug Meuselwitz nach schönem Angriff über rechts zurück. Kapitän René Eckardt traf aus zehn Metern ins leere Tor.

Gedrängel vor dem Tor

Viel Betrieb vor dem Tor.

Chemie nutzt ZFC-Fehler eiskalt aus

Chemie kam mit ordentlich Dampf aus der Kabine gegen Meuselwitzer, die augenscheinlich noch nicht richtig bei der Sache waren. So schlug die BSG innerhalb von vier Minuten zwei Mal zu. Und beide Male knipste Florian Kirstein, nachdem Mauer die Vorarbeit leistete. Der ZFC verteidigte dabei auch schlecht. Und kam danach nicht mehr richtig ins Spiel. Die Gastgeber agierten immer wieder mit hohen Bällen, die Chemie meist locker und leicht abwehren konnte. Und nach einer erneuten Schlafeinlage in der ZFC-Abwehr machte Kirstein nach einem Freistoß per Kopf seinen Hattrick und den Deckel auf die Partie.

Stimmen zum Spiel

Miroslav Jagatic (Chemie Leipzig): "Wir sind überglücklich, dass wir in Meuselwitz gewonnen haben. Wir hatten eine kleine Durststrecke. Da mussten sich Blockaden lösen. Wir bereiten dem Gegner zwei Tore vor, wobei die das auch gut machen. Dann verschießen wir einen Elfmeter, machen dann aber gleich den Ausgleich. Wir haben uns in der Halbzeit eingeschworen. Und die Mannschaft hat sich belohnt. Der Sieg geht so in Ordnung. Der Sieg geht auch an Harant, wir hoffen, es ist nicht so schlimm."

Georg-Martin Leopold (Meuselwitz): "Wir hatten es zur Halbzeit selber in der Hand. Wir hatten Chemie an einem Punkt. Dann haben wir es wieder verschenkt. Wir hatten keine Kompaktheit, machen es Chemie viel zu leicht, die Tore zu erzielen. Dann haben wir eine Riesenchance. Es waren viele Tore, leider auf der falschen Seite. Am Abwehrverhalten müssen wir arbeiten."

rei