Tor zum 0:2 durch Max Grimm (Jena), Torwart Alexander Glaser (Schott) machtlos

Fußball | Thüringenpokal Carl Zeiss Jena zieht nach Derbysieg ins Finale ein

Stand: 23.03.2024 17:18 Uhr

Der FC Carl Zeiss hat sich im Stadtderby gegen Schott Jena erwartungsgemäß durchgesetzt und steht als erster Finalist im Thüringenpokal fest. Trotz klarer Überlegenheit des FCC blieb das Spiel bis zum Schluss spannend.

Carl Zeiss Jena kann weiter von der Titelverteidigung träumen. Die Mannschaft von Trainer Henning Bürger gewann am Samstag (23.03.2024) das Pokal-Halbfinale gegen den Lokalrivalen Schott Jena mit 2:0 (1:0).

Der Fußball-Regionalligist hatte das Stadtderby vor 3.625 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld - der SV Schott hatte sich in die Heimspielstätte von Carl Zeiss eingemietet - vollständig im Griff, vergab jedoch nach der frühen Führung durch Lukas Lämmel (9./FE) viele weitere Möglichkeiten. So blieb das Spiel bis zum Schluss spannend, ehe Max Grimm in der Schlussminute für die Entscheidung sorgte (90.). Der Verbandsligist hatte lange auf die Verlängerung gehofft, doch brachte letztlich zu wenig im Spiel nach vorn zustande.

Gegenüber dem 3:1-Erfolg in der Regionalliga gegen Rot-Weiß Erfurt änderte Henning Bürger seine Startformation auf vier Positionen: Anstelle von Nils Butzen (Fersenverletzung), Joel Richter (Platzwunde), Justin Smyla und Justin Petermann (beide Bank) begannen Maurice Hehne, Felix Boelter, Lukas Lämmel und Paul Krämer.

Lämmel bringt Carl Zeiss per Elfmeter in Führung

Vom Start weg übernahm der Favorit die Initiative, während sich Schott Jena hinten einmauerte. Schon in der 9. Minute ergab sich nach einem Foul an Elias Löder im gegnerischen Strafraum die Chance zur Führung: Lämmel verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 0:1. Anschließend hätten Pasqual Verkamp (12.), Cemal Sezer (16./27.) und Torschütze Löder (17.) den Vorsprung ausbauen können. Erst nach einer halben Stunde meldete sich der Verbandsligist an: Marlon Siegel zog nach einer Einzelaktion aus der Distanz ab - am Tor vorbei (30.).

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Grimm sorgt für die Entscheidung in der Schlussminute

Auch nach dem Seitenwechsel war Carl Zeiss die bessere Mannschaft. Löder (50.), Lämmel (52.), der eingewechselte Joshua Endres (54.) sowie Sezer (58.) vergaben weitere Möglichkeiten. Auch zwei Freistöße von Lämmel (60.) und Sezer (68.) fanden nicht ins Ziel, ebenso ein Distanzschuss von Lämmel und ein Kopfball von Benjamin Zank (beide 74.).

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So blieb es trotz klarer Überlegenheit spannend bis in die Schlussphase - und tatsächlich musste der Regionalligist kurz vor Schluss tief durchatmen, als Maximilian Webers Flanke an die Latte segelte (89.). Im Gegenzug sorgte dann aber Max Grimm per Kopf für das 0:2 und die Entscheidung (90.) - und in der Nachspielzeit hätte Zank sogar das dritte Tor nachlegen können, knallte den Ball aber nur an den Pfosten.

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mze