Fußball | Regionalliga Carl Zeiss Jena schießt sich gegen Hansa II den Frust von der Seele
Der FC Carl Zeiss Jena wurde in der letzten Zeit viel kritisiert, gegen die Zweitvertretung von Hansa Rostock gab es aber kaum etwas zu bemängeln. Die Thüringer nutzten ihre Chancen eiskalt und gewannen klar und deutlich mit 5:1.
Doch noch der dritte Jenaer Treffer vor der Pause
Im Vergleich zum Duell in Erfurt (1:1) nahm Jenas Trainer René Klingbeil eine Veränderung in der Startelf vor. In der Abwehr spielte Burim Halili für Ken Gipson von Anfang.
Beide Mannschaften spielten sofort mit offenem Visier, den besseren Beginn hatten die Rostocker zu verzeichnen. Ein Freistoß von Hansas Kapitän Sascha Schünemann landete am zweiten Pfosten. Dort verlor Benjamin Zank das Kopfballduell gegen Jannis Lang. Schließlich kam das Leder zu Thomas Meißner, der zur Gäste-Führung einnetzte (12.). Die Thüringer schüttelten sich kurz und hatten in der 16. Minute die richtige Antwort parat. Nach dem Eckstoß stieg Burim Halili hoch und wuchtete den Ball per Kopf zum Ausgleich in die Maschen.
Danach mussten die Zeiss-Kicker immer wachsam bleiben, die Hansa-Bubis spielten beherzt mit und sorgten für Gefahr vor dem Tor von Jenas Schlussmann Kevin Kunz. Doch in der 32. Minute war es soweit, die Jenaer hatten das Spiel gedreht. Lukas Lämmel trieb den Ball durchs Mittelfeld und nahm aus 16 Metern Maß. Der Schuss war platziert und saß genau - Jena führte mit 2:1. Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber noch einen auf Lager. Maximilian Krauß ging über links und drang unwiderstehlich in den Strafraum ein. Zunächst ballerte er den Ball an den Pfosten. Im Hintergrund stand Elias Löder bereit und besorgte den 3:1-Halbzeitstand.
Elias Löder traf doppelt. Mit dabei ein absolutes Traumtor. (Archiv)
Hansa-Bubis noch zu grün - Jenaer mit Doppelschlag
Nach dem Wechsel wollten es die Jenaer wissen. Kaum waren zwei Minuten im zweiten Durchgang vergangen, legten sie den nächsten Treffer nach. Lämmel bediente Joel Richter, der am zweiten Pfosten locker zum 4:1 einschob. Jetzt waren die Zeiss-Kicker so richtig auf den Geschmack gekommen und packten schnell das 5:1 drauf. Löder sah, dass FCH-Keeper Max Hagemoser zu weit vor seinem Kasten stand und schlenzte den Ball aus 40 Metern unter die Latte. Ein Traumtor und eine Empfehlung für den "Volltreffer".
MIt dem 1:5 im Rücken war der Willen der Hansa-Spieler zwar noch nicht gebrochen, aber so recht wollte ihnen nichts mehr gelingen. Bei den Angriffen der Jenaer wackelte die FCH-Abwehr nunmehr gewaltig, wiederum konnten die Gastgeber kein weiteres Kapital aus ihren Möglichkeiten schlagen. Die Klingbeil-Schützlinge hatten bis zum Abpfiff alles im Griff und fuhren schließlich ihren zweiten Saisonsieg ein.
Stimmen aus dem Jenaer Lager zum Spiel:
jmd
