Fussball Regionalliga , FC Carl-Zeiss Jena gegen Rot Weiß Erfurt im Bild: Lukas Lämmel (Jena) gegen Artur Mergel (Erfurt)

Fußball | Regionalliga Carl Zeiss Jena empfängt Rot-Weiß Erfurt zum Thüringen-Derby

Stand: 15.03.2024 17:30 Uhr

Am Samstagnachmittag (16.03., 16 Uhr) steht für viele Fans des FC Carl Zeiss Jena und vom FC Rot-Weiß Erfurt ein Highlight der Saison an: Im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld findet das ebenso traditionsreiche wie hitzige Thüringen-Derby statt. "Sport im Osten" ist live dabei.

Das sagen die Trainer

Fabian Gerber (Rot-Weiß Erfurt): "Derby ist wie ein Pokalspiel, da geht es nicht darum, schön zu spielen oder zu glänzen. Es wird primär über den Kampf gehen, um eine Jena Mannschaft, die momentan gut drauf ist, zu ärgern."

Henning Bürger (Carl Zeiss Jena): Trotz der guten Ergebnisse der letzten Wochen, es gibt überhaupt keinen Grund, unvorsichtig in dieses Spiel zu gehen. Wir haben die Spieler auf dieses Spiel eingestellt und sind jeden Tag im Training dabei, den Finger auch in die Wunder zu legen.

Die Ausgangslage

Der FC Carl Zeiss Jena (7.) kann mit breiter Brust ins Thüringen-Derby gegen den Erzrivalen am Samstag gehen. Aus den vergangenen vier Spielen holte die Mannschaft von Cheftrainer Henning Bürger zehn von zwölf möglichen Punkten, darunter der 5:1-Knaller bei Viktoria Berlin am vergangenen Wochenende, und sorgte damit für ziemlich ruhiges Fahrwasser im Paradies.

Die Botschaft der vergangenen Wochen: Der FCC ist bereit fürs Derby - und das obwohl tabellarisch sowohl nach oben als auch nach unten nicht mehr viel geht.

Die Zufriedenheit bei Rot-Weiß Erfurt (8.) hält sich aktuell hingegen in Grenzen. Seit fünf Spielen wartet die Truppe von Trainer Fabian Gerber auf einen Sieg. Zuletzt gab es ein 2:2 gegen Aufsteiger Eilenburg, doch auch der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit konnte die RWE-Fans nicht wirklich besänftigen. Das wurde nach Abpfiff in der Kurve deutlich. Und die Message der Fans ist klar: Ein Sieg gegen den FC Carl Zeiss muss her.

Bitter für RWE: Til Schwarz, Torschütze beim 1:1 im Hinspiel, wird das Saison-Highlight möglicherweise wegen muskulären Problemen verpassen.

Polizei erwartet hitziges Prestigeduell

Auch abseits des Platzes stellt man sich auf ein besonderes Spiel ein. Die Polizei geht aufgrund der traditionellen gegenseitigen Abneigung der Fanlager von einem erhöhten Konfliktpotential aus - die Partie wird deshalb als Risikospiel eingestuft. Damit ergeben sich höhere Anforderungen an den Verein, etwa was Sicherheitsvorkehrungen betrifft. Beim vorletzten Derby konnte die Gewalt nicht vollständig eingedämmt werden. Es kam es zu einer Massenschlägerei, 25 Anzeigen und einem verletzten Polizisten.

Die vergangenen fünf Spiele

Jena - BFC Dynamo 2:3 Zwickau - Erfurt 5:0
Luckenwalde - Jena 0:3 V. Berlin - Erfurt 0:0
Eilenburg - Jena 1:1 Erfurt - Altglienicke 2:2
Jena - Hertha II 3:1 Meuselwitz - Erfurt 4:1
V. Berlin - Jena 1:5 Erfurt - Eilenburg 2:2

Der direkte Vergleich

Blickt man auf die Bilanz des Thüringen-Derbys hat der FC Carl Zeiss vor allem in der jüngeren Vergangenheit oft die Oberhand gehabt. Aus den vergangenen fünf Duellen gab es zwei Siege und drei Remis für Jena. Das Hinspiel der laufenden Saison endete nach hitzigen 90 Minuten 1:1. Die Torschützen vor 14.750 Zuschauern im Steigerwaldstadion: Joel Richter für Jena (18.) und Til Schwarz für Erfurt (81.).

Rot-Weiß Erfurt vs. Carl Zeiss Jena – die Derby-Tore auf einen Blick

So könnten sie spielen

  • Jena: Kunz - Butzen, Halili, Strietzel, Smyla - Petermann, Schau - Verkamp, Löder, Richter - Sezer
  • Erfurt: Schellenberg - Lehmann, Zeller, Schulz, Startsev - Muteba, Mergel - Badu, Weinhauer, Gall - Seaton

Das Spiel live verfolgen

Der MDR überträgt die Partie am 16. März ab 16 Uhr live im Fernsehen, auf sport-im-osten.de und in der "Sport im Osten"-App. Zudem können alle Interessierten die Partie per Liveticker verfolgen.

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