Zwei Männer in einem Stadion

Fußball | Regionalliga Abstiegsgespenst im Nacken - stoppt der ZFC Meuselwitz die Talfahrt?

Stand: 14.05.2023 09:00 Uhr

Der ZFC Meuselwitz muss am Sonntag liefern, nachdem Lichtenberg nach Punkten rangerückt ist. Dafür fordern die Trainer bedingungslosen Einsatz. Torjäger Andy Trübenbach fehlt derweil weiter.

Am liebsten würde man bei Regionalligist ZFC Meuselwitz die Saison so schnell wie möglich beenden. Und so begrüßt das Präsidium im Programmheft zum Heimspiel gegen Viktoria Berlin die Anhänger "zum vorletzten Spieltag". An jenem "drittletzten" müssen die Meuselwitzer gegen Viktoria Berlin alles raushauen, um den SV Lichtenberg wieder zu distanzieren. Der Kiezklub hatte am Freitagabend wie im Heimspiel gegen TeBe durch ein Tor in der vierten Minute der Nachspielzeit noch 2:2 gespielt und nun nach Punkten zu den Meuselwitzern aufgeschlossen. Jener 15. Rang bedeute zwar nicht den sicheren Klassenerhalt, aber um dann doch abzusteigen, müssten alle Horrorszenarien auf einmal eintreten.

Ernüchternd: ein Punkt aus sieben Spielen

Mit zuletzt einem Punkt aus sieben Spielen haben sich die Zipsendorfer selbst in diese missliche Lage gebracht. Die Beurlaubung von Trainer Heiko Weber vor knapp vier Wochen brachte auch kein Ende der Talfahrt. Und alarmierend ist, wenn Co-Trainer Holm Pinder nach dem 0:3 bei Hertha BSC II am 31. Spieltag feststellt: "Es gilt, die Jungs zu erinnern, was bei einem Abstieg sein könnte. In der ersten Halbzeit hat man nicht gemerkt, dass jedem bewusst ist, was passieren könnte."

Meuselwitz verliert auch gegen Hertha II und bleibt in der Krise

Am Sonntag sollte auch dem Letzten bewusst sein, worum es geht. Seit 2009 kickt der ZFC in der Regionalliga, aber seit drei Jahren geht es kontinuierlich bergab. Christian Hanne, der aktuell die Verantwortung an der Seitenlinie hat, appelliert: "Wir müssen vor allem defensiv stabil stehen. Was die anderen machen (Anm. d. Red. SV Lichtenberg), können wir nicht beeinflussen. Wir haben noch drei Spiele, müssen jetzt punkten. Alle müssen alles reinwerfen. Wir werden die Besten aufstellen."

Trübenbach fehlt - Raithel und Eckardt wohl dabei

Nicht dazugehören wird Andy Trübenbach, der sich im Heimspiel gegen Lok Leipzig die Bänder im Ellenbogen gerissen hat. Dagegen sind Fabian Raithel und René Eckardt nach ihren Blessuren aus dem Hertha-Spiel wieder einsatzbereit. Felix Müller ist zwar fit, muss aber eine Gelbsperre abbrummen. Dafür kehren die zuletzt gesperrten Amer Kadric, Nils Miatke und Luca Bürger zurück.

Wie groß die Unterstützung durch die Fans sein wird, ist angesichts der letzten Ergebnisse schwer vorherzusagen. Fünf Heimspiele in Folge gingen verloren bei 1:13 Toren. Alle Mütter dürfen am Sonntag kostenlos rein.

rei